Schonende Hämorrhoiden-Behandlung: Erste Laserhämorrohoidenplastie in der Beta Klinik durchgeführt

Hämorrhoiden sind unangenehm und belasten sowohl den Körper als auch die Psyche. Gesellschaftlich tabuisiert scheuen sich Betroffene oft selbst mit ihrem Arzt über die Schmerzen, das Brennen und Jucken zu sprechen. Stefan Mühlbauer, Facharzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie mit einem koloproktologischen Schwerpunkt in der Beta Klinik, arbeitet mit einem hochmodernen Laserverfahren, das nahezu ohne Schnitte auskommt, das umliegende Gewebe schont und die Feinkontinenz der Hämorrhoiden auf dem Schließmuskel aufrecht erhält. Die erste sogenannte Laserhämorrohoidenplastie (LHP) führte der erfahrene Chirurg Anfang 2019 in der Beta Klinik in Bonn durch. Der Mediziner ist von dem modernen Verfahren überzeugt, das Patienten aller Altersklassen auf schonende und schnelle Art und Weise Lebensqualität zurück gibt.

Hämorrhoiden mit dem Laser behandeln

„Die Gesundheit in und um das Gesäß herum ist ein heikles Thema, das ich mit meinen Patientinnen und Patienten behutsam bespreche. Vielen ist es unangenehm. Dabei ist die Behandlung von Hämorrhoiden inzwischen sehr schonend und erfolgsversprechend,“ erklärt Stefan Mühlbauer. „Die Laserhämorrohoidenplastie ist für Patienten in vielerlei Hinsicht komfortabel. Durch einen kleinen Hauteinschnitt führe ich eine dünne Lasersonde in die vergrößerten Hämorrhoiden ein – es ist nur ein kleiner Piecks.“ Hierbei befindet sich der Patient in einer leichten Narkose und merkt nichts von dem Eingriff. „Anschließend aktiviere ich im Zentrum der Hämorrhoide die Laserenergie, um das Gewebepolster von innen heraus zu schrumpfen und gleichzeitig die Blutzufuhr zu drosseln.“ Durch den Wegfall anderer größerer Einschnitte werden der Schließmuskel und die Analhaut nicht verletzt. „Die Feinkontinenz der Hämorrhoiden kann durch die schonende und gezielte Schrumpfung erhalten bleiben. Schon ein paar Tage nach dem Eingriff sind die Patientinnen und Patienten wieder beschwerdefrei, können sitzen und auf die Toilette gehen.“ Auch die Arbeitsunfähigkeit nach dem Eingriff ist sehr kurz.

Für wen eignet sich die Laserhämorrohoidenplastie in der Beta Klinik in Bonn?

Die Schweregrad eines Hämorrhoidalleidens unterscheidet die Proktologie in vier Stadien. Proktoskopisch sichtbare Gefäßpolster bilden das erste Stadium und können konservativ mit Salben oder eine Sklerosierung (Verödung) behandelt werden. Eine fortschreitende Erkrankung der Stufen II und III kann schnell und schonend mit der Laserhämorrohoidenplastie therapiert werden. Bei diesen Beschwerde-Stufen treten die vergrößerten Gefäßpolster beim Toilettengang aus dem Anus hervor und gelangen entweder eigenständig oder durch manuelles Zurückdrücken wieder in den After zurück. „Die Stadien II und III können mit der LPH gut behandelt werden. Die Hämorrhoiden nehmen nach der Behandlung schnell wieder ihre ursprüngliche Funktion auf und sorgen für den Feinverschluss des Afters.“

Die minimal-invasive Laserbehandlung von Hämorrhoiden führt Stefan Mühlbauer mit der LHP-Faser von Biolitec durch.