Zyste am Eierstock (Ovarialzyste): Symptome und Behandlung

Eine Ovarialzyste, also eine Zyste am Eierstock, ist eine kleine Blase, die sich durch hormonelle Veränderungen an einem Eierstock bildet. Viele Frauen bemerken sie gar nicht, da sie häufig klein bleibt und von selbst wieder verschwindet. Doch in manchen Fällen kann eine Eierstockzyste Beschwerden verursachen und ärztlich behandelt werden müssen.

Die Facharztpraxis für Gynäkologie in Bonn an der Beta Klinik ist neben der frauenärztliche Routineversorgung spezialisiert auf spezifische gynäkologische Krankheitsbilder, wie etwa die auf die Diagnose und Behandlung von Eierstockzysten. Vereinbaren Sie einen Termin bei unserem Gynäkologen Dr. med. Daniel Gantert und lassen Sie sich beraten.

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Was ist eine Zyste am Eierstock?

Ovarialzysten sind Hohlräume in den Eierstöcken, die mit Flüssigkeit oder Gewebe gefüllt sind. Solche Zysten am Eierstock entstehen häufig während des Eisprungs oder im Verlauf des Menstruationszyklus und sind meist nur wenige Millimeter bis Zentimeter groß. Typischerweise sind sie ungefähr so groß wie eine Kirsche, in manchen Fällen können sie aber deutlich größer werden.

Viele Zysten sind sogenannte funktionelle Zysten. Sie entstehen aus den natürlichen Strukturen des Eierstocks, wie den Follikeln oder dem Gelbkörper. Solche Veränderungen sind meist harmlos und heilen ohne Therapie wieder ab. Daneben gibt es auch andere Formen wie Dermoidzysten, die aus embryonalem Gewebe hervorgehen und teilweise feste Bestandteile wie Fett, Haare oder Zähne enthalten können. Auch Endometriosezysten („Schokoladenzysten“) gehören zu den bekannten Varianten.

Obwohl eine Zyste am Eierstock oft unproblematisch ist, kann sie ab einer gewissen Größe Druckgefühle, Schmerzen oder Zyklusstörungen verursachen. Kommt es zu Komplikationen wie einer rupturierten Ovarialzyste (geplatzte Zyste), treten plötzlich starke Schmerzen auf, die eine sofortige ärztliche Behandlung erforderlich machen.

In seltenen Fällen dient eine zusätzliche MRT-Untersuchung dazu, die Natur der Ovarialzyste näher zu beleuchten. Wenn man zu dem Schluss kommt, dass die Ovarialzyste entfernt werden soll, ist die Bauchspiegelung der operative Zugang der Wahl.

Die feingewebliche Untersuchung der endoskopisch entfernten Zyste kann den endgültigen Aufschluss über ihre genaue Beschaffenheit geben.

Ursache einer Zyste am Eierstock

Die Entstehung von Eierstockzysten ist vielfältig. Meist sind sie Folge hormoneller Schwankungen, doch auch andere Faktoren können eine Rolle spielen.

Treten nach den Wechseljahren Ovarialzysten auf, sind diese unbedingt abzuklären, da normale Funktionszysten dann nicht mehr auftreten und eine Bösartigkeit ausgeschlossen werden muss.

Häufige Ursachen sind:

Follikelzysten

entstehen, wenn ein Eibläschen nicht aufplatzt und sich mit Flüssigkeit füllt.

Gelbkörperzysten:

bilden sich nach dem Eisprung, wenn sich der Gelbkörper mit Flüssigkeit oder Blut anreichert.

Endometriosezysten:

Zysten, die im Rahmen von Endometriose auftreten und mit altem Blut gefüllt sind.

Dermoidzysten

Sonderform, die aus embryonalen Restzellen hervorgeht und teilweise feste Bestandteile enthält.

Entzündungsbedingte Zysten:

können nach Infektionen oder einer Eierstockentzündung entstehen.

PCOS und Ovarialzysten

Eine besondere Form von Eierstockzysten tritt beim sogenannten Polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) auf. Dabei handelt es sich nicht um einzelne große Zysten, sondern um viele kleine, unreife Follikel, die sich ringförmig am Rand des Eierstocks ansammeln. Sie entstehen durch hormonelle Störungen, bei denen der Eisprung häufig ausbleibt.

Frauen mit PCOS leiden daher nicht nur unter multiplen kleinen Ovarialzysten, sondern auch unter unregelmäßigen Zyklen, Zyklusstörungen, unerfülltem Kinderwunsch oder Begleitsymptomen wie Gewichtszunahme, Hautunreinheiten und vermehrter Körperbehaarung. Anders als funktionelle Zysten verschwinden die Veränderungen beim PCO-Syndrom nicht von selbst, sondern sind Teil eines chronischen Krankheitsbildes, das oft eine langfristige Behandlung und Betreuung erfordert.

Gynäkologische Praxis in Bonn

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Die Frauenarzt Praxis erreichen Sie über die Zentrale unter +49 (0)228 90 90 75 777

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Symptome einer Ovarialzyste

Nicht jede Frau bemerkt eine Zyste am Eierstock. Viele Zysten bleiben symptomlos und werden zufällig im Rahmen einer gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung entdeckt. Treten Beschwerden auf, können sie sehr unterschiedlich sein. Häufige Symptome sind:

  • Ziehende oder stechende Eierstockschmerzen im Unterbauch
  • Starke Schmerzen beim Eisprung oder während der Periode
  • Zyklusstörungen wie unregelmäßige Blutungen oder Ausbleiben der Menstruation
  • Druck- oder Völlegefühl im Bauchraum
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Plötzliche, sehr starke Unterbauchschmerzen bei einer geplatzten Zyste

Gerade eine rupturierte Ovarialzyste kann mit akuten Schmerzen und Kreislaufproblemen einhergehen. In solchen Fällen handelt es sich um einen Notfall, der sofort medizinisch abgeklärt werden muss.

Wann sollte man mit einer Zyste am Eierstock zum Arzt?

Nicht jede Zyste muss sofort behandelt werden, aber es gibt klare Situationen, in denen ein Arztbesuch dringend angeraten ist. Dazu gehören starke einseitige Unterbauchschmerzen, die plötzlich einsetzen und möglicherweise auf eine geplatzte Zyste oder eine Verdrehung des Eierstocks hindeuten. Auch länger andauernde Eierstockschmerzen, unregelmäßige Blutungen, oder Kreislaufbeschwerden sind ein Grund, ärztliche Hilfe aufzusuchen.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Gynäkologen sind wichtig, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen. So lassen sich mögliche Risiken minimieren und gezielt Maßnahmen einleiten. Die gute Nachricht: In den allermeisten Fällen ist eine Zyste am Eierstock harmlos und bildet sich von selbst zurück. Wichtig ist jedoch, Beschwerden ernst zu nehmen und im Zweifel rechtzeitig medizinischen Rat einzuholen.

Gynäkologe Dr. Gantert in seinem Büro

Diagnose einer Zyste am Eierstock

Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine gynäkologische Untersuchung. In der Gynäkologie der Beta Klinik bei Dr. Gantert kann eine Ovarialzyste oft bereits durch Abtasten festgestellt werden, eine sichere Abklärung gelingt jedoch mit Hilfe des Ultraschalls (Sonografie). Dabei lassen sich Größe, Lage und Struktur der Zyste genau darstellen.

In unkomplizierten Fällen reicht die Ultraschalluntersuchung aus, um die Situation zu überwachen. Wenn allerdings Auffälligkeiten wie ungewöhnlich große Zysten, unklare Gewebeanteile oder Verdacht auf Komplikationen bestehen, können weiterführende Verfahren wie eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) oder bildgebende Verfahren wie CT und MRT notwendig werden. Diese dienen vor allem dazu, bösartige Veränderungen auszuschließen und eine gezielte Therapieplanung zu ermöglichen.

Behandlung von Ovarialzysten

Ob und wie eine Zyste am Eierstock behandelt werden muss, hängt von ihrer Größe, ihrer Art und den auftretenden Beschwerden ab. In vielen Fällen reicht es aus, zunächst abzuwarten und die Zyste regelmäßig per Ultraschall zu kontrollieren. Bei Schmerzen können Schmerzmittel wie Ibuprofen helfen. Oft verschwinden kleinere Eierstockzysten innerhalb weniger Wochen von selbst.

Bei wiederholtem Auftreten oder besonders hartnäckigen Zysten können hormonelle Medikamente wie die Antibabypille eingesetzt werden, um das hormonelle Gleichgewicht zu stabilisieren und neue Zysten zu verhindern. Treten jedoch starke Beschwerden auf, oder erreicht die Zyste eine kritische Größe, kann ein operativer Eingriff notwendig sein. Häufig gilt: Ab einer Größe von etwa vier Zentimetern sollte die Zyste besonders sorgfältig überwacht werden; macht eine vier Zentimeter Zyste am Eierstock Beschwerden, zieht Dr. Gantert in der Beta Klinik in der Regel eine Operation in Betracht.

Die Entfernung erfolgt meistens minimalinvasiv im Rahmen einer Bauchspiegelung. Dabei wird die Zyste vorsichtig abgetragen, während das gesunde Eierstockgewebe erhalten bleibt. Nur in seltenen Fällen, etwa bei sehr großen Zysten oder Verdacht auf Bösartigkeit, muss mehr Gewebe entfernt werden.

Frontale Aufnahme der Beta Klinik von außen.

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