Eingeblutete Ovarialzyste: Ist sie gefährlich?

Eine eingeblutete Ovarialzyste ist eine spezielle Art der Zyste am Eierstock. Die typische Zyste ist mit wässrig-gelber Flüssigkeit gefüllt. Ist sie aber mit Blut gefüllt, spricht man von einer eingebluteten Ovarialzyste.

Der Begriff klingt erstmal besorgniserregend, doch in der Regel sind Ovarialzysten, auch eingeblutete, keine Gefahr. Mit der nächsten Periode werden sie meist vom Körper automatisch abgetragen. Nur in bestimmten Fällen, etwa wenn die Zyste starke Schmerzen verursacht oder eine bestimmte Größe erreicht hat, ist ein Handeln notwendig. In der Facharztpraxis für Gynäkologie in Bonn berät Dr. med. Daniel Gantert Sie gerne zu den Behandlungsmöglichkeiten bei einer eingebluteten Ovarialzyste.

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Wie entsteht eine eingeblutete Ovarialzyste?

Häufig tritt die Einblutung bei einer sogenannten Corpus-luteum-Zyste, auch Gelbkörperzyste genannt, auf. Diese entstehen in der zweiten Zyklushälfte nach dem Eisprung aus den Überresten des gesprungenen Graaf-Follikels – dem Endstadium der Follikelreifung bei der Frau. Im Gelbkörper werden die Hormone Östrogen und Progesteron gebildet, die eine wichtige Rolle für die Aufrechterhaltung einer möglichen Schwangerschaft spielen.

Kommt es nicht zu einer Befruchtung, bildet sich der Gelbkörper zurück und die Menstruation setzt ein. Besteht jedoch eine Schwangerschaft, bleibt der Gelbkörper in den ersten drei Monaten erhalten. Gerade in dieser Zeit können zystische Veränderungen des Gelbkörpers auftreten, die sich auch im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung entwickeln können.

Reißt ein kleines Blutgefäß in der Zystenwand, dringt Blut ein – es entsteht eine eingeblutete Ovarialzyste. Zur sicheren Diagnostik werden eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) oder bildgebende Verfahren wie CT und MRT genutzt. Diese dienen vor allem dazu, eine gezielte Therapieplanung zu ermöglichen und bösartige Veränderungen auszuschließen.

Eingeblutete Ovarialzyste: Symptome

Die Beschwerden können sehr unterschiedlich sein. Manche Patientinnen haben kaum Symptome, während andere deutliche Einschränkungen verspüren.

Intensivere Schmerzen bei einer eingebluteten Ovarialzyste entstehen oft, wenn die Zyste reißt oder Druck auf umliegende Organe ausübt. In seltenen Fällen können starke Blutungen auftreten, die einen Notfall darstellen.

Typische Symptome einer eingebluteten Ovarialzyste sind:

plötzliche, einseitige Unterbauchschmerzen
Druckgefühl oder Völlegefühl im Beckenbereich
Zyklusstörungen oder Zwischenblutungen
bei größeren Zysten: Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder beim Sport

Ursachen einer eingebluteten Zyste

Die Ursache einer eingebluteten Ovarialzyste liegt meist in hormonellen Veränderungen während des Menstruationszyklus. Auch im Rahmen von Endometriose oder PCOS entstehen Zysten. Wenn ein Follikel nicht wie vorgesehen platzt oder sich nicht zurückbildet, kann er zu einer Zyste heranwachsen. Kleine Gefäßverletzungen, etwa durch körperliche Belastung oder spontane Blutungen, führen dann zu einer Einblutung.

Weitere Faktoren, die das Risiko erhöhen können, sind:

  • unregelmäßige Zyklen
  • hormonelle Störungen (z. B. PCOS)
  • Einnahme bestimmter Medikamente, die den Hormonhaushalt beeinflussen

Gynäkologische Praxis in Bonn

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So wird eine eingeblutete Ovarialzyste behandelt

Die Behandlung richtet sich nach Größe, Beschwerden und Befunden aus der Bildgebung. Viele eingeblutete Zysten bilden sich innerhalb weniger Wochen von allein zurück. Ärztinnen und Ärzte kontrollieren die Entwicklung regelmäßig per Ultraschall.

Therapieoptionen sind:

  • Abwartendes Vorgehen: kleine, schmerzfreie Zysten werden beobachtet
  • Schmerztherapie: bei akuten Beschwerden kommen Schmerzmittel zum Einsatz
  • Hormonelle Behandlung: Verhütungspillen können das Risiko neuer Zysten verringern
  • Operation: Wenn eine Zyste sehr groß wird, reißt oder starke Blutungen verursacht, kann ein minimalinvasiver Eingriff notwendig sein

Ein Eingriff ist meist dann erforderlich, wenn die Zyste nicht von selbst zurückgeht, starke Beschwerden verursacht oder wenn ein Verdacht auf eine bösartige Veränderung besteht.

Gynäkologe Dr. Gantert in seinem Büro

Behandlung in der Gynäkologie der Beta Klinik bei Dr. Gantert

In der Gynäkologie der Beta Klinik in Bonn begleitet Dr. Gantert Patientinnen mit viel Erfahrung und Einfühlungsvermögen. Dank moderner Technik wie Ultraschall und MRT können eingeblutete Ovarialzysten präzise diagnostiziert werden. So wird entschieden, ob eine Beobachtung ausreichend ist oder ob eine operative Behandlung sinnvoll erscheint.

Das Ziel der Behandlung ist es, Beschwerden zu lindern und gleichzeitig die Fruchtbarkeit der Patientin zu erhalten. Dr. Gantert nimmt sich Zeit für eine ausführliche Beratung, erklärt individuelle Risiken und entwickelt gemeinsam mit der Patientin ein passendes Therapiekonzept.

Frontale Aufnahme der Beta Klinik von außen.

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