Was passiert bei Stress im Körper? Ursachen, Symptome & gesunde Wege zum Umgang

Stress begegnet uns im Alltag auf vielen Ebenen – ob im Beruf, im Privatleben oder durch innere Ansprüche. Dabei ist Stress nicht per se negativ: Er hilft uns, leistungsfähig zu bleiben und auf Herausforderungen zu reagieren. Doch wann wird Stress zur Belastung? Welche Formen von Stress gibt es – und wie wirkt er sich auf unseren Körper aus?

Erfahren Sie in unserem Blog, was genau Stress ist, welche körperlichen Reaktionen ausgelöst werden, wie man zwischen positivem und negativem Stress unterscheidet – und wie Sie gezielt gegensteuern können, um langfristig gesund und leistungsfähig zu bleiben.

Was ist Stress?

Während man vielleicht schnell nur negative Assoziationen mit dem Begriff „Stress“ hat, ist es erstmal eine natürliche und auch physiologisch gesunde Reaktion unseres Körpers auf Herausforderungen und Belastungen. Gesund, weil unser Körper uns so aufzeigen kann, wie wir auf unsere Umwelt oder Innenleben reagieren und was wir gegebenenfalls ändern können, um unnötigen Stress zu vermeiden. Genauso können wir bewusste Stressreize aber auch nutzen, um belastbarer zu werden, wie zum Beispiel Muskelwachstum im Krafttraining. Er entsteht also durch gesetzte Belastungsreize (Stressoren), die von außen oder innen kommen können. Dabei spielt die individuelle Belastbarkeit eine entscheidende Rolle: Während manche Menschen mit hohem Druck gut umgehen können, fühlen sich andere schnell überfordert.

Positiver und negativer Stress

Außerdem unterscheidet man grob zwischen zwei Arten von Stress: positiver Stress (Eustress) und negativer Stress (Distress). Eustress kann motivierend wirken, die Leistungsfähigkeit steigern und uns helfen, Herausforderungen zu meistern. Beispielsweise kann Lampenfieber vor einer Präsentation dazu führen, dass man konzentrierter und leistungsfähiger ist. Distress hingegen entsteht, wenn die Belastung zu groß wird oder zu lange anhält. Dies führt zu Erschöpfung, Angstgefühlen und langfristig möglicherweise zu gesundheitlichen Problemen.

Der Zusammenhang von Belastungsreizen und Belastbarkeit

Stress entsteht dann, wenn die Belastung an die Grenzen der eigenen Belastbarkeit stößt oder diese überschreitet. Der Mensch ist jedoch anpassungsfähig und kann seine Belastbarkeit durch Training und Gewohnheiten erhöhen. Ein kurzfristiger Stressreiz kann sogar positiv sein und zu einer verbesserten Leistungsfähigkeit führen. Problematisch wird es, wenn der Stress chronisch wird und keine Erholungsphasen zur möglichen Regeneration mehr stattfinden.

Kontinuität ist wichtiger als Intensität

Viele Menschen glauben, dass entweder intensive Entspannung oder plötzliche, starke Stressreize der beste Weg ist, um mit Stress umzugehen oder sich für Belastungen zu wappnen. Tatsächlich ist jedoch eine kontinuierliche und regelmäßige Stressbewältigung viel effektiver. Kleine, wiederkehrende Gewohnheiten – wie Bewegung, bewusstes Atmen oder Pausen – sind langfristig entscheidender als kurzfristige, intensive Entspannungsmaßnahmen. Genauso sind regelmäßige Stressreize wie z.B. Trainings-/Bewegungseinheiten wichtig, um die körperliche Anpassungsfähigkeit zu verbessern.

Körperliche Reaktionen auf Stress

Stress löst im Körper verschiedene physiologische Reaktionen aus, die durch das autonome Nervensystem gesteuert werden. Dabei spielen der Sympathikus und der Parasympathikus eine zentrale Rolle. Sie wirken sozusagen als Gegenspieler und werden nachfolgend genauer erläutert.

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Sympathikus – Aktivierung des Körpers (“Kampf- oder Flucht”-Reaktion)

Der Sympathikus wird bei Stress aktiviert und setzt den Körper in Alarmbereitschaft. Typische Reaktionen sind:

  • Erhöhung von Herzfrequenz und Blutdruck
  • Erweiterung der Bronchien für bessere Sauerstoffaufnahme und Beschleunigung der Atmung
  • Hemmung der Verdauung
  • Freisetzung von Adrenalin und Cortisol
  • Erhöhte Muskelspannung

Parasympathikus – Beruhigung des Körpers (“Ruhen und Verdauen”)

Der Parasympathikus sorgt vornehmlich für Entspannung und Regeneration:

  • Senkung von Herzfrequenz und Blutdruck
  • Förderung der Verdauung
  • Vertiefung und Verlängerung der Atmung
  • Reduzierte Ausschüttung von Stresshormonen

Bei chronischem Stress bleibt der Sympathikus dauerhaft aktiv, was langfristig zu gesundheitlichen Problemen wie Bluthochdruck, Verdauungsstörungen oder Immunschwäche führen kann. Ein ausgewogenes Wechselspiel zwischen den beiden Anteilen ist daher entscheidend für die Gesundheit.

Möchten Sie erfahren, wie man die Atmung gezielt bei Stress einsetzen kann? Dann schauen Sie bei unserem Blogbeitrag „Die bewusste Atmung als Steuerungselement“ nach und probieren es direkt aus.

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