Eine Operation an der Nasenscheidewand (Septumplastik) oder den Nasennebenhöhlen (Sinus-OP) zielt darauf ab, die Nasenatmung zu verbessern und chronische Beschwerden wie Sinusitis dauerhaft zu lindern. Häufig werden beide Eingriffe kombiniert durchgeführt, da sich anatomische Engstellen und entzündliche Prozesse gegenseitig begünstigen.
Nasenscheidewand-OP (Septumplastik)
Bei der Septumplastik wird die verkrümmte Nasenscheidewand begradigt, um eine freie Atmung durch beide Nasenlöcher zu ermöglichen. Die Operation erfolgt minimalinvasiv durch die Nasenlöcher – ohne äußere Schnitte oder sichtbare Narben. Der Eingriff dauert etwa 30 bis 60 Minuten. Je nach Fall kann er ambulant oder mit kurzem stationären Aufenthalt durchgeführt werden.
Nasennebenhöhlen-OP (Sinus-OP)
Bei einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung oder Polypenbildung ist häufig eine funktionelle Nasennebenhöhlen-OP erforderlich. Dabei wird entzündetes oder blockierendes Gewebe entfernt, um die Belüftung und den Sekretabfluss zu verbessern. Auch diese OP erfolgt endoskopisch durch die Nase mit feinen Instrumenten und unter Kamerasicht.
Heilungsdauer nach Nasen-OP
Die erste Phase der Heilung dauert etwa 1 bis 2 Wochen. In dieser Zeit sollten Sie körperliche Anstrengung, Hitze und das Naseputzen vermeiden. Die vollständige Schleimhautregeneration kann 4 bis 6 Wochen in Anspruch nehmen. Meist berichten Patientinnen und Patienten schon nach kurzer Zeit über spürbar freieres Atmen und weniger Infekte.
Wie lange ist man nach einer Nasenscheidewand- oder Nasennebenhöhlen-OP krank?
Viele Patientinnen und Patienten fragen sich: „Nasenscheidewand OP – wie lange bin ich krank?“ In der Regel sollten Sie mit einer Arbeitsunfähigkeit von 7 bis 14 Tagen rechnen. Die genaue Dauer hängt vom Heilungsverlauf und eventuellen Begleitoperationen ab. Bei körperlich anstrengender Arbeit kann die Krankschreibung auch länger ausfallen.
Auch die Frage, wie lange man nach der Nasen-OP im Krankenhaus bleiben muss, wird häufig gestellt. Meist ist ein kurzer stationärer Aufenthalt von ein bis zwei Tagen ausreichend – in einigen Fällen ist sogar eine ambulante OP möglich.
Und keine Sorge, wenn nach der OP die Nase verstopft ist. Das ist völlig normal: Durch Schwellungen oder eingesetzte Tamponaden kann die Nasenatmung in den ersten Tagen eingeschränkt sein. Nach dem Entfernen der Tamponaden und Abschwellen der Schleimhäute verbessert sich die Atmung jedoch deutlich.