In der Praxis für Anästhesiologie sorgen Dr. med. Alice Chon-Völker, Michael Bochnick und Dr. med. Karl Mackenrodt, MBA mit hohem Sicherheitsbewusstsein für die Narkose / Anästhesie und intraoperative Überwachung unserer Patienten im OP. Alle anerkannten Narkoseverfahren finden unter Einsatz der modernsten Anästhesie- und Überwachungsgeräte Anwendung. Aber auch die postoperative und ambulante Schmerztherapie sowie die weitere anästhesiologische Versorgung im Haus werden durch die Abteilung geleistet.
Anästhesie in der Beta Klinik Bonn
Narkosen und Anästhesieverfahren
Unser Team, bestehend aus Fachärztinnen und -ärzten sowie Pflegepersonal mit speziellen Weiterbildungen im Bereich Anästhesie, führen folgende Anästhesieverfahren aus:
✔ Allgemeinanästhesie (Vollnarkose)
✔ Lokalanästhesie (Örtliche Betäubung)
✔ Regionalanästhesie (Örtliche Betäubung größerer Körperregionen)
Bei Narkosen gibt es oftmals mehr Fragen von Patientenseite als zu den eigentlichen Eingriffen. Vielleicht haben Sie auch schon unangenehme Erfahrungen mit Narkose gemacht – seien Sie unbesorgt. Unser Team für Anästhesie nimmt sich schon vorab die Zeit, Ihre Fragen zu beantworten und etwaige Bedenken auszuräumen. Sie sind zu jeder Zeit sicher und in besten Händen.
Unser erfahrenes Anästhesieteam betreut alle operativen Eingriffe und führt sehr schonende Narkosen durch, die auch von Risikopatienten und älteren Menschen ohne Probleme vertragen werden.
Lokalanästhesie / Örtliche Betäubung
Bei der örtlichen Betäubung – auch Lokalanästhesie genannt – wird in der Regel nur ein kleinerer und auch oberflächlicher Hautbereich mit einem Betäubungsmittel betäubt. Hier braucht es meistens auch kein Vorgespräch, da der operierende Facharzt die örtliche Betäubung meistens direkt während der Operation anwendet. Für eine örtliche Betäubung müssen Sie auch nicht labornüchtern sein – nur Rauchen oder Kaffeetrinken würden wir Ihnen vorher nicht empfehlen. Weiterhin könnten Ihre Reaktions- und Konzentrationsfähigkeiten bei einer örtlichen Betäubung leicht eingeschränkt sein, weswegen Sie nach dem Eingriff nicht Auto fahren sollten.
Regionalanästhesie / Örtliche Betäubung
Im Prinzip verbirgt sich hinter der Regionalanästhesie (periphere wie rückenmarksnahe Regionalanästhesieverfahren) eine Ausschaltung des Schmerzempfindens und manchmal auch der Bewegungsmöglichkeit größerer Körperregionen oder auch Körperteile durch eine vorübergehende medikamentös-bedingte Blockade bestimmter Nerven. Durch die Medikamente wird die Schmerzweiterleitung über die Nerven an das Gehirn blockiert.
Der restliche Körper wird dadurch nicht beeinflusst und der Patient bzw. die Patientin bleibt im Gegensatz zur Vollnarkose (Allgemeinanästhesie) bei Bewusstsein, ist also wach und ansprechbar. Je nach Individueller Notwendigkeit können zusätzlich beruhigende Medikamente verabreicht werden, z.B. ein Schlafmittel, welches die Patient:innen in einen leichten Schlaf versetzen, aus dem sie aber jederzeit erweckbar sind. Hier sprechen die Anästhesisten auch von einer Sedierung. Auch die Einleitung einer Allgemeinanästhesie ist bei Bedarf jederzeit möglich.
Die heutigen Verfahren der Regionalanästhesie sind schonend und können individuell angepasst werden. Nebenwirkungen wie Übelkeit sind selten und in der Regel durch die Operation an sich bedingt. Unsere Fachärztinnen und Fachärzte der Anästhesie klären Sie darüber in einem Anästhesie-Vorgespräch auf.
Allgemeinanästhesie / Vollnarkose
Die Allgemeinanästhesie oder auch Narkose kommt bei allen größeren Eingriffen zum Einsatz. Bei dieser Form der Schmerzausschaltung befindet sich der Patient in einem schmerzfreien, schlafähnlichen Zustand. Da wir in der Beta Klinik viel Wert darauf legen Sie vollends über Ihre Narkose aufzuklären, haben wir häufig gestellte Fragen zur Narkose für Sie zusammengefasst.
Kontakt zum Anästhesie-Team
Anästhesie-Team
Unser Anästhesieteam besteht ausschließlich aus erfahrenen Fachärzten und Fachärztinnen sowie Schwestern und Pflegern, die eine spezielle Weiterbildung im Fachgebiet der Anästhesie erhalten haben. Sie verfügen über spezielle Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten. Unser Ziel ist es, Untersuchungen und Operationen so sicher und angenehm wie möglich zu gestalten. Während einer Narkose werden kontinuierlich sämtliche lebenswichtige Körper und Organfunktionen durch ein umfangreiches, modernes Monitoring überwacht. Wir Anästhesisten sind während der gesamten Operation und Dauer der Anästhesie anwesend.
Sprechzeiten Anästhesie
Nach Vereinbarung
Telefonisch erreichen Sie die Anästhesie zu folgenden Zeiten:
Montag bis Donnerstag: 8:00 – 18:00 Uhr
Freitag: 8:00 – 13:00 Uhr
TerminanfrageMichael Bochnik
Anästhesie, Schmerztherapie und Notfallmedizin
E-Mail: anaesthesie@betaklinik.de
Zentrale: +49 (0)228 90 90 75 0
Fax: +49 (0)228 90 90 75 11
Dr. med. Alice Chon-Völker
Anästhesie, Schmerztherapie und Akupunktur
E-Mail: anaesthesie@betaklinik.de
Zentrale: +49 (0)228 90 90 75 0
Fax: +49 (0)228 90 90 75 11
Sprechstunden
Sprechstunden für die ambulanten Behandlungsschwerpunkte in der Anästhesie:
Dr. med. Karl Mackenrodt, MBA
Anästhesie – Notfallmedizin, OP-Manager, Gesundheitsökonom, MBA Healthcare Management (EBS)
E-Mail: anaesthesie@betaklinik.de
Zentrale: +49 (0)228 90 90 75 0
Fax: +49 (0)228 90 90 75 11
Mögliche Risiken
Risiken bei einer Vollnarkose
Zu den Vollnarkose-Risiken zählen:
- Vorbestehende Erkrankungen (z. B. Herz-Kreislauf-, Lungen-, Stoffwechselerkrankungen) erhöhen das Anästhesierisiko.
- Auch die Dringlichkeit des Eingriffs spielt eine starke Rolle: Not-Operationen tragen ein größeres Risiko als Routineeingriffe.
- Schließlich hängt das Risiko stark vom Alter und allgemeinen Gesundheitszustand der Patientinnen und Patienten ab.
Die Anzahl schwerer Komplikationen bei einer Vollnarkose ist jedoch verschwindend gering. Die sogenannte Anästhesie-assoziierte Sterblichkeit in den Industrienationen ist heute mit 0,00073 – 0,00082 % sehr niedrig und das Ergebnis der besonderen Fokussierung des Fachgebietes Anästhesiologie auf die intraoperative Patientensicherheit.
Die kontinuierliche Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten hat die intraoperativen Gefahren durch die Narkose erheblich reduziert. Dazu zählen vor allem besser steuerbare Anästhesiemedikamente sowie technischen Innovationen in der apparativen Überwachung und Beatmung, welche systematisch in den klinischen Alltag implementiert wurden.
Bei gesunden Patientinnen und Patienten kann es bei einer Allgemeinanästhesie (Vollnarkose) nach dem Aufwachen und einen Zeitraum danach zu Übelkeit und mitunter auch Erbrechen kommen. Wir verabreichen im Regelfall aber auch präventiv Medikamente gegen die Übelkeit.
Bei manchen Patientinnen und Patienten tritt nach der Anästhesie Schüttelfrost auf. Diese Nebenwirkung hat mit der Abnahme der Körpertemperatur und dem erhöhten Sauerstoffbedarf während des Eingriffes zu tun, kann aber auch eine Begleiterscheinung von Stress oder postoperativen Schmerzen sein. Unsere Narkosespezialistinnen und -spezialisten werden daher genau auf Ihren Wärmeverlust und Sauerstoffbedarf während des Eingriffs achten. Diese genannten Nebenwirkungen sind vorübergehend und klingen nach kurzer Zeit wieder ab.
Risiken bei regionalen Anästhesieverfahren
Mögliche Komplikationen einer Regionalanästhesie können theoretisch Nervenschäden, Blutergüsse, Infektionen im Bereich des Einstichs, Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme sein. Hierüber klären wir Sie in einem Vorabgespräch auf und beantworten Ihnen alle Fragen.
In unserer Abteilung werden Sie ausschließlich von Fachärztinnen und -ärzten sowie Fachpersonal mit mehrjähriger klinischer Erfahrung betreut.
Entscheidend für Ihre persönliche Sicherheit ist die Erfassung aller Begleiterkrankungen und Befunde während des Vorgesprächs. Nur so können wir uns ein vollständiges Bild von Ihnen machen und jegliches mögliche Narkoserisiko minimieren. Gerne klären wir Sie noch einmal im Detail über Verfahren, Abläufe und mögliche Risiken auf.
Ablauf einer Anästhesie
Ablauf vor einer Operation / Anästhesie
Vor jedem operativen Eingriff muss ein anästhesiologisches Vorgespräch stattfinden. Dies führt der Anästhesist stets persönlich durch und sollte in der Regel einige Tage vor dem Eingriff stattfinden. Lediglich in Ausnahme- oder speziellen Notfällen ist dies am OP-Tag selbst gestattet. Bitte lassen Sie Sich hierfür von unserem Praxisteam einen Terminvorschlag unterbreiten, dem wir dann nach Rücksprache nachkommen werden. Sie erhalten in dem Zusammenhang dann auch einen anästhesieorientierten Fragebogen, den Sie in aller Ruhe, ggf. auch zu Hause auszufüllen können. Später im Gespräch klären wir mit Ihnen noch offene Fragen.
Das Anästhesiegespräch kann dann in unserer Anästhesie-Abteilung im ersten Stock der Beta Klinik durchgeführt werden. Hier können wir auch über mögliche weiterführende Voruntersuchungen (EKG, Röntgen) sprechen und diese in der Beta Klinik – ggf. auch kurzfristig – veranlassen.
Ablauf am Tag der Operation / Anästhesie
Bitte beachten Sie, dass Sie vor einer Allgemein- oder Regionalanästhesie mindestens 5 Stunden lang nüchtern sein müssen. Es sei denn, wir besprechen mit Ihnen ausdrücklich ein anderes Vorgehen. Bitte achten Sie auch darauf, dass alle gewohnten Dauermedikamente wie gewohnt eingenommen werden sollten, bei Bedarf mit einem kleinen Schluck Wasser. Medikamente zur Blutverdünnung (Aspirin, ASS) sind von dieser Regelung ausgenommen und sollten nach ärztlicher Absprache ca. 6 Tage vor der Anästhesie/OP abgesetzt werden. Im Zweifel sollte dies jedoch im Vorgespräch mit dem Anästhesisten genau abgesprochen werden. Die gilt im besonderen Fall auch für Diabetiker. Ebenfalls ist es bis zu fünf Stunden vor Beginn der Narkose nicht mehr erlaubt zu rauchen. Auch das Auftragen von Make-up oder Nagellack sollte nach Möglichkeit vermieden werden.
Behandlungsschwerpunkte
Akupunktur
Bei der Akupunkturbehandlung werden Patienten in ihrer Gesamtheit betrachtet, wobei Umweltfaktoren einbezogen werden. Vor allem in der Schmerztherapie, aber auch bei anderen Erkrankungen wie Heuschnupfen, wird Akupunktur eingesetzt.
Schmerztherapie
Im Rahmen der Schmerztherapie werden akute wie auch wie auch chronische Schmerzen behandelt, sei es nach einer Operation oder bei chronischem Schmerzleiden. Sie ist Teil der Multimodalen Schmerztherapie in Zusammenarbeit mit der BetaGenese Klinik.
Häufige Fragen zur Anästhesie
In der Beta Klinik legen wir viel Wert darauf Sie vollends über Ihre Narkose aufzuklären. Es ergeben sich unserer Erfahrung nach oft eine Vielzahl individueller Fragen. Nachfolgend finden Sie häufig gestellten Fragen unserer Patienten. Sollten Sie darüber hinaus weitere Fragen haben, freuen wir uns natürlich über Ihre Kontaktaufnahme und ein persönliches Gespräch.
Fragen zum Ablauf
Wann findet das Aufklärungsgespräch für die Anästhesie statt?
Das Narkosevorgespräch kann direkt nach der Entscheidung zu einem operativen Eingriff durchgeführt werden. Es muss aus juristischen Gründen in der Regel spätestens 24 Stunden vor dem geplanten Operationstermin stattfinden.
Lassen Sie sich von Ihrem Operateur in der Beta Klinik direkt einen Termin zum anästhesiologischen Aufklärungsgespräch (Prämedikation) geben.
Die Termine können in der Regel Montags, Dienstags, Mittwochs und Donnerstags von 9 bis 16 Uhr und Freitags von 8:30 bis 12 Uhr von Ihrem Operateur geplant werden.
Sie möchten ambulant operiert werden?
Die Beta Klink Bonn bietet ihnen die Möglichkeit, sich von unserem hochqualifizierten Team ambulant operieren zu lassen. Während des Vorgespräches mit dem Operateur und dem darauffolgenden anästhesiologischen Prämedikationsgespräch mit unserem Anästhesisten wählen wir gemeinsam mit Ihnen die richtige Versorgungsmöglichkeit und passen diese an Ihre individuellen Bedürfnisse an.
Ambulante Operationen stehen für den Patienten für einen reibungslosen und entspannten Ablauf. Kommen sie zum vereinbarten OP-Termin in die Beta Klink, lassen sie sich behandeln und ruhen sie sich bereits am selben Abend wieder zu Hause aus. Ihre eigene Leistung beschränkt sich dabei auf die An- und begleitete Abfahrt zur Klinik, sowie die Organisation einer kontinuierlichen Betreuung für Sie zu Hause.
Wird mir nach dem Eingriff übel sein?
Die Verträglichkeit der Narkose ist individuell und von verschieden Faktoren, wie Gesundheitszustand, geplantes Operationsverfahren, aber auch Gewicht, Geschlecht oder Raucher-Status, abhängig. Übelkeit und Erbrechen („postoperative nausea and vomiting“ [PONV]) gehören dabei zu den häufigsten Nebenwirkungen. Um dieses Risiko möglichst gering zu halten, erfragen wir in einem persönlichen Kennenlern- und Aufklärungsgespräch das individuelle Risiko unserer Patienten und leiten bereits während der Narkose entsprechende vorbeugende Maßnahmen ein. Durch diesen präventiven Einsatz übelkeitsmindernder Medikamente (Antiemetika) und durch die Modifikation von Anästhesieverfahren stehen effektive Maßnahmen zur Therapie und Prophylaxe zur Verfügung. Durch multimodale Behandlungskonzepte kann PONV zumindest stark verringert werden. Die meisten unserer modernen Narkosemedikamente zeigen kaum Nebenwirkungen und lösen nur noch sehr selten Übelkeit aus.
Falls nach dem Eingriff dennoch Probleme auftreten sollten, stehen wir ihnen selbstverständlich beratend zur Seite.
Werde ich nach der Operation Schmerzen haben?
Im Vorfeld des Eingriffs sprechen wir den Einsatz von Schmerzmitteln individuell mit Ihnen ab, um die Operation so angenehm wie möglich für Sie zu gestalten.
Wir unterscheiden zwischen zwei Arten von medikamentöser Schmerztherapie, die sich anhand des Zeitpunkts ihres Einsatzes unterscheidet. Zum einen erhalten Sie frühzeitig während der Operation und Anästhesie Medikamente als präventive Basismaßnahme, systemisch bzw. kombiniert. Zum anderen erhalten Sie bei Bedarf und in der Folge Ihres Eingriffes weitere gut wie sicher dosierte Schmerzmittel.
Für die erste Zeit nach der Operation auf der Station versorgen wir Sie nach Möglichkeit mit einer sogenannten Schmerzpumpe, einer PCA (Patient Controlled Analgesia). Ziel ist hierbei stets die individuell perfekt angepasste Dosierung der Mittel zur effektiven Schmerzreduktion und die damit angenehme Gestaltung ihres Aufenthalts.
Fragen zur Narkose
Wie hoch sind die Risiken einer Allgemeinnarkose?
Allgemeinnarkosen gehören heute zum Alltag der modernen Medizin und sind längst keine Seltenheit mehr. Wie bei jedem medizinischen Eingriff, ist auch hierbei ein geringes Restrisiko vorhanden. Dieses ist abhängig von der Art und Schwere einer Grunderkrankung, dem Lebensalter, Lebensgewohnheiten und dem allgemeinen Gesundheitszustand vor der Operation. Das allgemeine Anästhesierisiko ist dank des stetigen Fortschrittes der modernen Medizin, der guten intraoperativen Überwachung, der modernen, sicheren Narkosemedikamente während eines Eingriffes, der Erfahrung des Anästhesistenteams und der kontinuierlichen Patientenüberwachung rund um den Eingriff stark gesunken. Ernsthafte Narkosezwischenfälle sind heutzutage äußerst selten.
Werde ich während der Narkose künstlich beatmet?
In der Regel bedarf es bei den meisten Operationen einer künstlicher Beatmung. Verschiedene Methoden der Beatmung können für Ihren Eingriff notwendig sein: Das Einführen eines Beatmungsschlauches (Intubation), die Verwendung einer Kehlkopfmaske (Larynxmaske) oder die Nutzung einer Gesichtsmaske. Ihr Anästhesist wird die für Sie richtige Beatmungsform mit Ihnen im Prämedikationsgespräch ausführlich besprechen. Sie werden während des Eingriffes und Anästhesie von dieser Maßnahme nichts merken.
Kann ich während einer Operation aufwachen?
Wachheitszustände (sog. Awareness) während der Anästhesie sind äußerst selten und bewegen sich im Promille-Bereich. Ihr Anästhesist hat nicht nur die lebenswichtigen Organfunktionen, die Beatmungsparameter sondern auch die Narkosetiefe ständig im Blick. In der Beta Klinik leiten wir in der Regel als zusätzliche Sicherheit zur Überwachung der Narkosetiefe intraoperativ Hirnströme ab (EEG). Die Narkosetiefe lässt sich also mittels mehrerer, direkter und indirekter Parameter sehr genau messen und korrigieren. Frühzeitig können so Änderungen der Narkosetiefe im Verlauf erkannt und korrigiert werden.
Was passiert, wenn es zu einem ernsthaften Narkosezwischenfall kommt?
Sollte dieser Fall, trotz seiner geringen Wahrscheinlichkeit, auftreten, ist die Beta Klink Bonn darauf ausgerichtet sämtliche Narkosezwischenfälle direkt ambulant zu behandeln. Alle notwendigen Medikamente und Geräte zur Behandlung eines schweren Zwischenfalls sind jederzeit vorhanden.
Ist es schlimm, wenn mein Kind kurz vor der Operation etwas gegessen hat?
Ja, die Einnahme von Essen und Trinken ist in jedem Fall ein Risikofaktor für den Patienten. Bitte teilen Sie uns solche Informationen unverzüglich vor der OP mit. Essen und Trinken sind nur innerhalb der genannten und besprochenen Zeiten erlaubt. Hat der Patient trotzdem vorher gegessen, gilt er als „nicht nüchtern“ und die Narkose kann zum geplanten Zeitpunkt zu seiner eigenen Sicherheit nicht durchgeführt werden. Hauptgefahr ist dabei das Erbrechen, so dass es in Narkose zum Einatmen von Mageninhalt in die Lunge kommen kann. Das ist lebensgefährlich!
Ist eine Narkose gefährlich?
Wie jeder medizinische Eingriff, ist auch eine Narkose niemals vollständig frei von Risiken. Das Risiko ist dabei abhängig von Alter, Gesundheitszustand oder anderen Faktoren des Patienten. Kontinuierliche Überwachung aller lebenswichtigen Parameter ermöglichen es dem Arzt etwaige Störungen sofort zu erkennen und zu behandeln.
Bei aller Sorgfalt kann es unter Umständen zu Befindlichkeitsstörungen wie Übelkeit, Halsschmerzen, Heiserkeit, Schluckbeschwerden, Venenreizungen, vorübergehenden Missempfindungen durch druckgeschädigte Nerven, Blutergüssen oder Entzündungen im Bereich von Einstichstellen (z.B. Spritzenabszessen oder Gewebeschädigungen) kommen. Ernsthafte Narkosezwischenfälle sind extrem selten.
In der Beta Klink Bonn werden sie auch im ambulanten Bereich ebenfalls nach modernsten Sicherheitsstandards überwacht. Halten Sie bitte für sich (oder Ihr Kind) unbedingt die Nüchternzeiten genau ein. Teilen Sie uns mit, wenn Sie selbst oder Ihr Kind vor der Operation plötzlich Fieber entwickeln oder krank werden. Bitte denken Sie daran, dass Sie am OP-Tag nicht rauchen dürfen.
Ist es gefährlich, innerhalb von kurzer Zeit mehrmals eine Vollnarkose zu bekommen?
Wiederholte Vollnarkosen innerhalb kürzester Zeit sind heute dank der ständigen Weiterentwicklung und Verbesserung der Narkosemedikamente sicher, unbedenklich und ohne Folgen für den Patienten. Die Verstoffwechselung moderner Narkosemittel findet nur zu einem geringen Teil über die Leber statt, so dass der gesamte Organismus heute deutlich weniger belastet wird als noch vor etwa 30 Jahren.
Fragen zur Organisation
Betreut mich der gleiche Anästhesist, mit dem ich das Vorgespräch geführt habe, auch während der Operation?
Diese Kontinuität ist uns wichtig und hilfreich. Wir können dies in den allermeisten Fällen gewährleisten.
Wir sind eine Gemeinschaftspraxis mit mehreren Kollegen. Das bedeutet für persönliche Gespräche in der Beta Klinik Bonn, dass auch ein anderer Anästhesist vor Ort sein kann. Der das Aufklärungsgespräch führende Kollege vermerkt aber fachgerecht alle relevanten Patientenangaben auf dem Narkoseprotokoll und gibt wichtige Informationen auch an den die Narkose durchführenden Kollegen weiter. So gehen keine wichtigen Informationen verloren.
Wie lange muss ich vor dem Eingriff nüchtern bleiben?
Bezüglich der Nüchternheit vor einem Eingriff gelten folgende Regeln:
In den letzten 6 Stunden vor der Narkose dürfen Sie nichts mehr essen (auch kein Bonbon oder Kaugummi).
Bis 2 Stunden vor dem Eingriff dürfen Sie noch stilles Wasser oder ungesüßten Tee trinken.
In den letzten 2 Stunden vor der Narkose dürfen Sie nichts mehr trinken.
Rauchen ist am Operationstag nicht erlaubt.
Für Säuglinge unter einem Jahr gelten andere Nüchternzeiten: Bis 4 Stunden vorher darf gestillt werden.
Was muss ich am OP-Tag zusätzlich beachten?
Einige Medikamente dürfen Sie mit einem Schluck Wasser auch am OP-Tag weiter einnehmen. Konkrete Vorgaben zur Einnahme Ihrer speziellen Medikamente bespricht ihr Narkosearzt im Aufklärungsgespräch mit Ihnen. Nach einer Operation können Sie frühzeitig wieder etwas trinken. Wenn Sie die Flüssigkeit gut vertragen haben, können Sie auch wieder feste Nahrung zu sich nehmen.
Bitte beachten Sie in Ihrer Planung, dass Sie nach der OP nicht allein zu Hause sein sollten. Gerade nach ambulanten Eingriffen in Narkose muss eine kontinuierliche Betreuung gewährleistet sein. Autofahren oder die Bedienung von Maschinen ist erst 24 Stunden nach einer Narkose wieder erlaubt.
Muss ich zur Narkose einen Schlafanzug mitbringen?
Nein, für einen ambulanten Eingriff benötigen Sie oder Ihr Kind keinen Schlafanzug. Wir empfehlen Ihnen jedoch bequeme Kleidung, die leicht gewechselt werden kann.
Wenn Sie oder Ihr Kind vorher in die Beta Klinik aufgenommen werden, wird die Station Sie mit einem sogenannten OP-Kit ausstatten.
Muss ich meine Arztbriefe oder Medikamentenliste mitbringen?
Ja, bitte bringen Sie Ihre Medikamentenliste oder aktuelle Arztbriefe Ihres Hausarztes bzw. Kardiologen oder von der letzten Krankenhausbehandlung noch einmal mit.
Muss ich Laborwerte oder ein Röntgenbild der Lunge mitbringen?
In der Regel ist dies bei gesunden Patienten für die Narkose nicht erforderlich. Ausnahme stellen jedoch auffälligere Krankengeschichten dar. Sollten bei Ihnen Vorerkrankungen bestehen, wird Ihr Operateur im Vorfeld Kontakt mit uns aufnehmen, damit wir rechtzeitig abstimmen können, welche Voruntersuchungen bei Ihnen erforderlich sind.
Wen kann ich erreichen, falls ich nach einer ambulanten Operation noch Fragen habe?
Das Team der Beta Anästhesiepraxis steht ihnen bei Narkosefragen oder Problemen selbstverständlich zur Verfügung. Sie erreichen uns Montags, Dienstags, Mittwochs und Donnerstags bis 16 Uhr und Freitags bis 12 Uhr.
Darf ich mein Kind in den Operationssaal begleiten?
Im MRT können wir es ermöglichen, dass ein Elternteil bei seinem Kind bleiben darf, bis es eingeschlafen ist. Schwangere Mütter dürfen bei der Narkoseeinleitung wegen der verwendeten Narkosegase nicht im Operationssaal anwesend sein. Im Aufwachraum dürfen Sie dann wieder bei Ihrem Kind sein.
Darf mein Kind sein Schmusetuch mit in den Operationssaal nehmen?
Ja, ein Schmusetuch oder ein Kuscheltier kann Ihr Kind im OP dabei haben.
Darf ich meinem Kind während der Nüchternheit den Schnuller geben?
Ja, durch den Schnuller allein wird die Magensaftproduktion nicht angeregt.
Ihre Vorteile in der Beta Klinik – Privates Facharzt- und Klinikzentrum in Bonn
➤ Medizinische Rundum-Versorgung unter einem Dach
➤ Hohe Facharztkompetenz mit 30 Medizinern aus 20 Fachrichtungen
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