Eierstockzysten

Therapiebedürftige Ovarialzysten diagnostizieren und behandeln

Wichtig ist erst einmal: Eierstockzysten sind vollkommen normal und physiologisch, kommen bei gesunden Frauen in ihrer fruchtbaren Periode also immer vor und sind Ausdruck einer regelrechten Ovarialfunktion. Wir sprechen von auffälligen, therapiebedürftigen Ovarialzysten daher immer nur dann, wenn diese entweder Beschwerden machen oder sich in Ihrer sonografischen Darstellung von herkömmlichen sog. funktionellen Ovarialzysten unterscheiden.

Ovarialzysten können aufgrund ihrer Größe auffällig sein oder auch hinsichtlich ihrer sog. Echogenität. Daran erkennt man im Ultraschall, ob die Zyste mit einer klaren z. B. Follikelflüssigkeit gefüllt ist oder aber mit Blut oder festen Bestandteilen.

In seltenen Fällen dient eine zusätzliche MRT-Untersuchung dazu, die Natur der Ovarialzyste näher zu beleuchten. Wenn man zu dem Schluss kommt, dass die Ovarialzyste entfernt werden soll, ist die Bauchspiegelung der operative Zugang der Wahl.

Die feingewebliche Untersuchung der endoskopisch entfernten Zyste kann den endgültigen Aufschluss über ihre genaue Beschaffenheit geben.

Beispiele für Ovarialzysten, die zu Schmerzen führen können und somit potenziell eine Indikation zur laparoskopischen Operation darstellen sind:

  • Symptomatische Ovarialzysten
  • Rupturierte Ovarialzysten
  • Eingeblutete Ovarialzysten
  • Endometriosezysten (sog. „Schokoladenzyste“ aufgrund des dunkelbraunen zähen Inhalts aus altem Blut)
  • Persistierende Ovarialzysten > 5 cm

Zu erwähnen ist noch die sog. Dermoidzyste (anderer Name: reifes zystisches Teratom). Dies ist eine besondere Zyste, die im Inneren Hautanhanggebilde enthält, z.B. Talg, Haare oder sogar Zähne. Häufig ist diese Zyste sonografisch von anderen Ovarialzysten zu unterscheiden, in Zweifelsfällen hilft auch hier das MRT. Die Dermoidzyste ist immer operativ zu therapieren, da es keine spontane Regression gibt.

Treten nach den Wechseljahren Ovarialzysten auf, sind diese unbedingt abzuklären, da normale Funktionszysten dann nicht mehr auftreten und eine Bösartigkeit ausgeschlossen werden muss.

Zu beachten ist bei allen Operationen am Eierstock, dass durch jede Manipulation die Zahl der Eizellen reduziert wird. Deshalb ist die Indikation insbesondere bei noch bestehendem Kinderwunsch stets kritisch zu stellen und bei der Operation sorgsam mit dem Ovar umzugehen. Dies wird bei Notwendigkeit zur Operation ausführlich mit Ihnen besprochen werden.

Myomne diagnostizieren
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