Hirntumor-Operation an der Beta Klinik Bonn

Exzellenz durch interdisziplinäre Zusammenarbeit: Unsere Kooperation mit der Neuroradiologie an der Beta Klinik Bonn

An der Beta Klinik Bonn setzen wir auf die Kraft der Synergie. In enger Kooperation mit unserer hochspezialisierten  Neuroradiologen  bieten wir eine präzise und innovative Diagnostik von Gehirntumoren. Unsere neuroradiologischen Experten verfügen über modernste bildgebende Verfahren und sind spezialisiert auf die Differenzierung zwischen echten Tumorrezidiven und therapiebedingten Veränderungen.

Gemeinsam setzen wir ein eskalierendes 3-Stufen-Diagnostikprogramm ein – von der kontrastmittelgestützten MRT über die metaboliche Bildgebung mittels FET-PET bis hin zur fluoreszenzgestützten Biopsie. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglicht es uns, frühzeitig und zuverlässig die richtigen Entscheidungen für Ihre Behandlung zu treffen.

Vertrauen Sie auf unsere Expertise – denn eine präzise Diagnose ist der erste und wichtigste Schritt zu Ihrer individuellen Therapie.

Hirntumor-OP: Ihre Spezialisten im Bereich Wachoperationen

Eine Hirntumor-Operation mag zunächst sehr beängstigend klingen, besonders wenn Sie hören, dass Sie dabei teilweise wach sein sollen. Eine OP ist jedoch für viele Betroffene der entscheidende Schritt nach der Hirntumor-Diagnose: ein aktiver Weg, um den Tumor gezielt zu behandeln und die Lebenserwartung zu verbessern. Die Operation von Hirntumoren kann dabei helfen, tumoröses Gewebe vollständig oder in Teilen zu entfernen und das Tumorwachstum so zu stoppen oder deutlich zu verlangsamen. Das gilt für Gliome, Glioblastome und Hirnmetastasen ebenso wie für Tumorrezidive von Metastasen oder Gliomen.

Im Zentrum für Neuroonkologische Neurochirurgie der Beta Klinik Bonn liegt unser besonderer Schwerpunkt auf funktionserhaltenden, hochpräzisen Eingriffen. Mit über 3.500 erfolgreich durchgeführten Hirntumor-Operationen, darunter mehr als 1.000 spezialisierte Wachoperationen, zählen Prof. Dr. med. Michael Sabel und Prof. Dr. med. Marion Rapp zu den erfahrensten und besten neuroonkologischen Neurochirurgen in Deutschland – mit einem klaren Ziel: Ihre Lebensqualität und neurologische Funktion bestmöglich zu erhalten.

In Zusammenarbeit mit führenden Sprachwissenschaftlern – darunter Prof. Yosef Grodzinsky (u.A. The Edmond and Lily Safra Center for Brain Sciences & Forschungszentrum Jülich) – haben wir zudem neue Methoden zur Erhaltung der Sprachfähigkeit entwickelt, die exklusiv in unserem Zentrum angewendet werden.

Ihre Kontaktaufnahme

Haben Sie Fragen oder interessieren Sie sich für eine Behandlung?
Sie erreichen uns über die Zentrale unter +49 (0)228 90 90 75 0

Zentrum für Hirntumore an der Beta Klinik Bonn

Prof. Dr. med. Marion Rapp ist Neurochirurgin.

Prof. Dr. med. Marion Rapp

Fachärztin für Neurochirurgie

Joseph-Schumpeter-Allee 15
53227 Bonn

Prof. Dr. med. Michael Sabel

Facharzt für Neurochirurgie

Joseph-Schumpeter-Allee 15
53227 Bonn

Ihr Spezialisten-Team für komplexe Hirntumor-Operationen – Erfahrung, die den Unterschied macht

Sie suchen Spezialisten für eine Hirntumor-OP, bei der mehr zählt als das bloße Entfernen eines Tumors?
In der Beta Klinik verbinden wir langjährige neurochirurgische Erfahrung mit Methoden wie der Wachkraniotomie, um lebenswichtige Funktionen gezielt zu schützen.

  • Über 1.000 erfolgreiche Wachoperationen
  • Spezialisierte Tests für die Überprüfung der Sprach- und Bewegungsfunktionen
  • Fokus auf Erhalt bzw. Rückgewinnung der Lebensqualität post OP
  • Engmaschige Vorbereitung auf die OP und empathische Begleitung

Wachoperation bei Hirntumor: Bewährte Technik für maximale Sicherheit

Bei bestimmten Hirntumoren in sensiblen Hirnregionen – insbesondere in der Nähe von Sprach-, Bewegungs- oder Sehzentren – ist die Wachoperation (Wachkraniotomie) ein etabliertes Operationsverfahren. Im Zentrum für neuroonkologische Neurochirurgie der Beta Klinik Bonn gehört sie zu unseren Kernkompetenzen: Mehr als 1.000 dieser hochspezialisierten Eingriffe wurden bereits erfolgreich von Prof. Dr. Sabel und Prof. Dr. Rapp durchgeführt. Als eine der wenigen Kliniken in Europa arbeiten wir an der Beta Klinik zudem mit Lasertherapie zur Behandlung von Hirntumoren (LITT/Visualase).

Was zunächst ungewöhnlich klingt, ist in erfahrenen Händen ein äußerst präzises und fast vollständig schmerzfreies Verfahren. Ziel ist es, das Gehirn während der OP bestmöglich zu schützen – vor allem dort, wo wichtige Funktionen erhalten bleiben sollen.

Prof. Dr. med. Marion Rapp ist Neuroonkologin.

„Die Durchführung von Wachoperationen gehört zu unserer Kernkompetenz. Insgesamt haben wir bereits mehr als 1.000 Wachoperationen durchgeführt und gehören damit zu den erfahrensten Operateuren, die diese Technik anwenden.

Eine Wachoperation mag ungewöhnlich klingen, doch sie ist ein bewährtes Verfahren, um Ihr Gehirn zu schützen. Wir werden Sie sehr eng begleiten – fragen Sie vorher gerne alles, was Ihnen wichtig ist.

Ihre Gesundheit steht im Mittelpunkt: Mit dieser Methode können wir gezielt handeln, um Ihre Lebensqualität zu erhalten.“

– Prof. Dr. Marion Rapp

Vertrauen Sie auf eines der erfahrensten Teams Deutschlands für Hirntumor-Wachoperationen

Wir begleiten Sie einfühlsam und auf Augenhöhe – von der Vorbereitung bis zur sicheren Entfernung des Tumors.

Warum wird eine Wachoperation durchgeführt?

Prof. Dr. Michael Sabel ist Neuroonkologe.

„Manche Hirntumore liegen nah an Bereichen, die für wichtige Fähigkeiten wie Sprechen, Bewegen oder Sehen zuständig sind. Einige dieser Fähigkeiten, insbesondere die Sprache, können nur im Wachzustand geprüft werden. Um diese wichtigen Funktionen zu schützen, betäuben wir das Gewebe rund um den Tumor kurzzeitig mithilfe elektrischer Impulse. So können wir genau feststellen, ob der betroffene Bereich sicher entfernt werden kann – oder ob er erhalten bleiben muss, um z. B. Ihre Sprache zu bewahren.

Dies Wachoperation erlaubt es uns, Tumorgewebe maximal sicher zu entfernen, ohne gesunde, funktionstragende Bereiche zu verletzen. Und das Wichtigste: Sie spüren dabei keine Schmerzen – höchstens ein leichtes Druckgefühl.

– Prof. Dr. med. Michael Sabel

Ablauf der Wach-OP: Schritt-für-Schritt erklärt

  1. Vorbereitung: Wir besprechen gemeinsam mit Ihnen in aller Ruhe die Ziele der Hirntumor-OP, mögliche Risiken und Ihre individuellen Fragen. Sie sind gewissermaßen selbst Teil des Behandlungsteams. Unser Team hat sehr fortschrittliche Tests entwickelt, die besser als die herkömmlich genutzten Tests Ihre Sprach- und Bewegungsfunktionen überprüfen. Diese Tests werden individuell angepasst und vor der Operation des Hirntumors geübt.
  2. Schlafphase: Zu Beginn der Operation erhalten Sie eine Vollnarkose. Die Kopfhaut wird lokal betäubt, sodass Sie später während der Wachphase keine Schmerzen empfinden. In dieser Phase wird der Zugang vorbereitet: Wir öffnen behutsam den Schädelknochen, eröffnen die Hirnhaut und führen vorbereitende Tests durch.
  3. Wachphase: Sobald wir diese Vorbereitung abgeschlossen haben, wecken wir Sie sanft. Nun testen wir gezielt Ihre Hirnfunktionen, indem wir die vorbereiteten Tests durchführen. Wir testen Sprache, Bewegung oder andere Funktionen – etwa durch Bildbenennung oder Bewegungsaufgaben – während bestimmte Hirnareale elektrisch stimuliert werden. So erkennen wir, welche Bereiche geschont werden müssen. Sie spüren in dieser Phase keine Schmerzen – höchstens ein leichtes Druckgefühl.
  4. Abschluss: Nach Entfernung des Tumors wird die Narkose fortgesetzt. Der Operationsbereich wird verschlossen und Sie werden überwacht auf unsere Spezialstation gebracht.

Was passiert nach der Wach-OP am Gehirn?

Nach der Operation des Hirntumors, werden Sie sorgfältig betreut. Die ersten Tage verbringen Sie stationär auf ihrem Zimmer. Wenn Sie es wünschen, dürfen Sie jetzt schon Besuch empfangen. Abgestimmt auf Ihre individuelle Situation beginnt rasch die weiterführende Behandlung – z. B. mit Strahlentherapie oder Chemotherapie – sowie Ihre individuelle Rehabilitation:

  • Mögliche Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Müdigkeit klingen meist nach einigen Tagen ab.
  • Durch die Nähe der Gewebeentfernung zu Bewegungs- Sprach -oder Gefühlsarealen kann es zu vorübergehenden Störungen dieser Funktionen kommen. Das Gewebe erholt sich jedoch schnell.
  • Logopädie hilft bei Sprach- oder Schluckstörungen.
  • Physiotherapie hilft bei Bewegungsproblemen oder Halbseitenlähmung.
  • Neurokognitives Training fördert Aufmerksamkeit und Gedächtnis.
  • Psychoonkologische Betreuung und Coaching bieten eine seelische Stütze.

Sehr selten treten trotz aller Vorsichtsmaßnahmen bleibende Schäden auf. Es ist sehr wichtig, dass Sie dies verstehen und sich bewusst auf dieses Risiko einlassen. Wir erklären Ihnen sehr genau, warum wir Ihnen dieses „Restrisiko“ zumuten wollen.

Das Gehirn wird mit Elektrizität versetzt.

Innovative Methoden in der Beta Klinik: Fluoreszenz-geführte Hirntumorchirurgie

In unserem Zentrum für neuroonkologische Neurochirurgie nutzen wir die 5-ALA-Fluoreszenz-gestützte Tumorresektion, um bösartige Gliome während der Operation sichtbar zu machen. Der Farbstoff hebt besonders aggressive Tumorzellen unter blauem Licht rot hervor und ermöglicht so eine exakte Abgrenzung des krankhaften Gewebes. In Kombination mit unserem innovativen Headlamp-Lupensystem, funktionellem Hirnmapping und neurophysiologischem Monitoring erreichen wir eine bislang unerreichte Präzision: Tumoren lassen sich maximal sicher entfernen, während entscheidende Hirnfunktionen geschont bleiben. Gleichzeitig gewinnen wir hochwertiges Gewebe für molekularpathologische Analysen, die den Weg für moderne Therapien wie Immuntherapien oder personalisierte Impfungen ebnen. Damit verbinden wir höchste chirurgische Sicherheit mit den besten Voraussetzungen für eine individuell zugeschnittene Weiterbehandlung.

Hirntumor-Operation ohne Wachphase

Eine Gehirntumoroperation kann auch in durchgehender Vollnarkose erfolgen, wenn besonders schützenswerte Funktionen nicht über eine Wachoperation überprüft werden müssen. Gerade bei Tumoren in der Nähe von Bereichen, die für Bewegung oder Empfindung zuständig sind, nutzen wir modernste neurophysiologische Monitoringverfahren, um Risiken zu minimieren und wichtige Funktionen zu bewahren.

Zu diesen Verfahren gehören motorisch evozierte Potenziale (MEPs), die Bewegungsbahnen überwachen. Hierbei werden elektrische Impulse über Elektroden abgegeben, deren Reaktion in den Muskeln gemessen wird. Ein Abfall der Signalstärke warnt uns vor einer möglichen Beeinträchtigung motorischer Areale. Ergänzend prüfen somatosensibel evozierte Potenziale (SSEPs) die Bahnen für Gefühlsempfindungen: Elektrische Reize an Armen oder Beinen erzeugen Signale, die im Gehirn gemessen und kontinuierlich überwacht werden. Veränderungen deuten auf eine Gefährdung sensibler Regionen hin. Zusätzlich kommt die direkte kortikale oder subkortikale Stimulation zum Einsatz. Dabei wird das Gewebe rund um den Tumor gezielt elektrisch stimuliert, um wichtige motorische Areale präzise zu lokalisieren und zu schonen.

In Kombination wirken diese Methoden wie ein Echtzeit-Überwachungssystem für das Gehirn: MEPs und SSEPs sichern die kontinuierliche Kontrolle der Nervenbahnen, während die direkte Stimulation die lokalen Bewegungszentren identifiziert. So lässt sich der Tumor so vollständig wie möglich entfernen, ohne zentrale neurologische Funktionen zu beeinträchtigen.

Alternative: Lasterthermotherapie (LITT)

An der Beta Klinik gehört die minimalinvasive Laserthermotherapie (LITT) zu den innovativen Verfahren, die nur wenige Kliniken in Europa anbieten. Über einen dünnen Katheter wird dabei unter MRT-Kontrolle Laserenergie direkt in das Tumorgewebe eingebracht, das gezielt erhitzt und zerstört wird. Der Eingriff erfordert lediglich eine kleine Hautinzision, wodurch das Infektionsrisiko deutlich reduziert und die Erholung beschleunigt wird. Besonders bei tief gelegenen oder schwer zugänglichen Tumoren, etwa im Thalamus, eröffnet die Methode neue therapeutische Möglichkeiten. Allerdings ist sie nicht für alle Tumorarten oder Tumorgrößen geeignet.

Welche Behandlung im individuellen Fall die beste Option darstellt, entscheiden die Experten aus Neurochirurgie, Radioonkologie, Neurologie und Neuroradiologie im interdisziplinären Tumorboard. Grundlage sind unter anderem die Bildgebung, die Tumorart, der allgemeine Gesundheitszustand sowie die persönlichen Therapieziele der Patienten. Während oberflächlich gelegene Tumoren häufig mikrochirurgisch entfernt werden, kann die LITT bei kleineren, tiefer liegenden Tumoren eine schonende Alternative darstellen. In vielen Fällen lassen sich beide Verfahren auch kombinieren, etwa wenn nach einer Teilentfernung verbliebenes Tumorgewebe mit der Laserthermotherapie behandelt wird. Zunehmend wird die LITT zudem mit modernen immuntherapeutischen Ansätzen verknüpft, um die Behandlungsergebnisse bei Hirntumoren wie Gliomen oder Hirnmetastasen weiter zu verbessern.

Wertvolle Kombination mit Immuntherapie

Immuntherapien wie Checkpoint-Hemmer aktivieren die körpereigene Abwehr, stoßen bei Hirntumoren jedoch an Grenzen: Die Blut-Hirn-Schranke und das immunsuppressive Tumormilieu erschweren ihre Wirkung.

Die Laserthermotherapie (LITT) kann hier unterstützen. Durch die Hitzeeinwirkung werden Tumorzellen zerstört und Antigene freigesetzt, die eine Immunantwort anregen – ähnlich einem „Impfstoff-Effekt“. Zudem öffnet die LITT vorübergehend die Blut-Hirn-Schranke, wodurch Immuntherapeutika wirksamer werden können. Erste Studien deuten darauf hin, dass die Kombination Tumorkontrolle und Ansprechen auf die Behandlung verbessert.

An der Beta Klinik nutzen wir diesen Ansatz vor allem bei Gliomen wie dem rezidivierenden Glioblastom sowie bei Hirnmetastasen, etwa von Melanomen oder Lungenkarzinomen. Geeignet ist die Kombination insbesondere dann, wenn eine Operation riskant wäre oder bereits eine Immuntherapie Wirkung zeigt. Nach interdisziplinärer Bewertung erfolgt gegebenenfalls zunächst die LITT, anschließend eine individuell angepasste Immuntherapie mit engmaschigem MRT- und Labor-Monitoring.

So eröffnet die Kombination neue Chancen für eine personalisierte Behandlung, insbesondere bei aggressiven oder wiederkehrenden Hirntumoren. Wir beraten Sie gerne, ob dieses Verfahren in Ihrem Fall sinnvoll ist. Wir klären Sie transparent über alle Optionen auf und unterstützen Sie bei der Entscheidung. Ihr Wohlbefinden und der Erhalt Ihrer Lebensqualität stehen im Mittelpunkt.

Verschiedene Tumorarten – individuelle OP-Konzepte

Gliom: Präzision für jedes Stadium

Gliome umfassen verschiedene hirneigene Tumore – langsam wachsende und schnell wachsende, die leider immer bösartig sind. Die Operation ist meist der erste Therapieschritt. Je nach WHO-Grad und Lage kommen klassische Eingriffe oder Wachoperationen zum Einsatz, um so viel Tumorgewebe wie möglich zu entfernen und gleichzeitig die Lebensqualität zu erhalten.

Tumorrezidiv: Wenn der Tumor zurückkehrt

Ein Tumorrezidiv bedeutet nicht das Ende. Auch nach einer ersten OP oder Bestrahlung kann eine zweite Operation sinnvoll sein – etwa zur Druckentlastung, Symptomlinderung oder Verlängerung der Lebenserwartung. Im Zentrum der Neuroonkologischen Neurochirurgie der Beta Klinik prüfen wir die Möglichkeiten zur Behandlung von Tumorrezidive von Metastasen oder Gliomen individuell.

Hirnmetastasen: Gezielter Eingriff mit großem Effekt

Hirnmetastasen entstehen als Absiedlungen anderer Krebsarten. Eine Operation kann helfen, Beschwerden wie Lähmungen, Sprachprobleme oder Hirndruck rasch zu lindern – vor allem bei einzeln liegenden oder gut zugänglichen Metastasen.

Operation bei Glioblastom – Chancen, Ablauf, Begleitung

Das Glioblastom ist der häufigste bösartige Hirntumor bei Erwachsenen: aggressiv, aber aber fast immer operierbar.

Die Operation bei einem Glioblastom ist oft der erste und wichtigste Schritt, um das Tumorwachstum zu bremsen und die Überlebenschancen zu verbessern. Ziel ist eine möglichst vollständige Entfernung – ohne dabei Sprache, Bewegung oder Persönlichkeit zu gefährden. Dank moderner Verfahren wie der Wach-OP (auch: Gehirn-OP bei Bewusstsein) können wir wichtige Hirnfunktionen während des Eingriffs schützen.

Nach der OP begleiten wir Sie ganzheitlich: mit Logopädie, Neurotraining und Coaching, z. B. bei Wesensveränderungen, Halbseitenlähmung oder zur besseren Verarbeitung der Diagnose. Auch bei Pseudoprogression oder wenn der Tumor als nicht operabel galt, prüfen wir Alternativen – etwa den Einschluss in Studien. Oder wir prüfen, ob außerhalb von Studien Behandlungsmöglichkeiten bestehen: zielgerichtete Therapien, Immuntherapie: Es gibt fast immer eine sinnvolle Option..

Wir begleiten Sie und Ihr Leben auch nach der Hirntumor-OP

Eine erfolgreiche Operation des Hirntumors ist nur der erste Schritt. In der Beta Klinik Bonn endet die Versorgung nicht im OP-Saal: Unser interdisziplinäres Team unterstützt Sie auch danach – mit gezielter Rehabilitation, Logopädie, neurokognitivem Training und psychoonkologischer Begleitung. Denn es geht nicht nur um Heilung, sondern darum, Ihr Leben aktiv und selbstbestimmt fortzusetzen.

Ihre Vorteile bei einer Wachoperation – Sicherheit durch Präzision

Eine Wachoperation mag auf den ersten Blick ungewöhnlich wirken – doch sie ist ein seit vielen Jahren bewährtes Verfahren, um das Gehirn bei einer Hirntumor-OP gezielt zu schützen. Prof. Dr. med. Michael Sabel und Prof. Dr. med. Marion Rapp zählen zu den erfahrensten Operateuren auf diesem Gebiet und begleiten Sie einfühlsam durch alle Phasen des Eingriffs.

Sie möchten prüfen lassen, ob eine Hirntumor-OP in Ihrem Fall sinnvoll und sicher möglich ist? Nutzen Sie einfach unseren digitalen Weg:

  1. Formular ausfüllen: Datenschutzerklärung und Kostenübernahme bestätigen.
  2. Befunde hochladen: z. B. MRT-/CT-Bilder, OP-Berichte, Arztbriefe und/oder Selbstbewertungsbögen.
  3. OP-Einschätzung erhalten: Unsere Spezialisten bewerten Ihren Fall und geben eine fundierte Empfehlung.
  4. Die Beratung ist häufig in einem ersten Schritt als Online-Meeting sinnvoll, auch um erste offene Fragen klären. Wenn wir Diagnostik und Therapie empfehlen, erhalten Sie schnell einen Präsenztermin.

Die Wachoperation zählt zu den sichersten Verfahren der modernen Neurochirurgie, wenn es darum geht, wichtige Hirnfunktionen wie Sprache oder Bewegung zu schützen. Für Patientinnen und Patienten bedeutet das: mehr Kontrolle, mehr Sicherheit – und oft eine schnellere Erholung.

Diese Vorteile bietet eine Wachoperation:

  • Hohe Präzision: Gesunde Hirnareale bleiben geschützt – wir entfernen nur, was wir sicher verantworten können.
  • Direkte Kontrolle: Funktionen wie Sprache oder Bewegung lassen sich während der OP in Echtzeit testen.
  • Schonender Eingriff: Durch gezielte Resektion wird umliegendes Gewebe geschont – das erleichtert die Rehabilitation.
  • Bessere Lebensqualität: Wenn Sprache, Gedächtnis oder Motorik erhalten bleiben, profitieren Sie nachhaltig im Alltag.

Hirntumor-OP: Beratung und Fallprüfung im Zentrum für Neuroonkologische Neurochirurgie der Beta Klinik

Ihre Gesundheit, Sicherheit und Lebensqualität stehen dabei immer im Mittelpunkt. Stellen Sie uns gern alle Fragen und vertrauen Sie auf medizinische Expertise, die Ihre Funktionen bewahrt. Sie erreichen uns telefonisch unter +49 (0)228 909075-0 oder jederzeit über unser Kontaktformular.

Häufige Fragen und Sorgen rund um die OP

Spüre ich Schmerzen bei einer Hirntumor-Wachoperation?

Nein. Das Gehirn hat keine Schmerzrezeptoren. Dank lokaler Betäubung und Narkose spüren Sie in der Regel nur ein leichtes Druckgefühl. Sollten wider Erwarten doch Schmerzen auftreten, können diese jederzeit schnell und zuverlässig gestillt werden.

Was ist, wenn ich während der Wachoperation Angst bekomme und wach bin?

Sie sind nicht allein. Wir begleiten Sie aktiv durch die OP. Sollte es doch zu Überforderung kommen, können wir Sie jederzeit wieder in Vollnarkose versetzen.

Wie sind meine Überlebenschancen nach einer Hirntumor-OP?

Die Überlebenschancen nach einer Hirntumor-OP hängen von vielen Faktoren ab: Tumorart, Lage, allgemeinem Gesundheitszustand und Therapiekombination.

Bei langsam wachsenden (niedriggradigen) Gliomen können Jahrzehnte guter Lebensqualität gewonnen werden. Wir sehen nun auch Patienten mit praktisch normaler Lebenserwartung, trotz der Diagnose eines  niedriggradigen Glioms. Und auch bei den schnellwachsenden Gliomen sehen wir nun immer mehr Patienten, die als „Langzeitüberleber“ viele Jahre mit guter Lebensqualität gewinnen können.

Alle diese Patienten haben (oft trotz ungünstiger Genetik) eins gemeinsam: Sie haben den Kampf aufgenommen und die möglichen Therapien durchgeführt und durchgehalten.

Welche Risiken birgt eine Hirntumor-OP?

Wie bei jedem Eingriff kann es auch bei der Hirntumor-OP zu Komplikationen wie Blutungen, Infektionen oder vorübergehenden Ausfällen von Sprache oder Bewegung kommen. In der Beta Klinik setzen unsere erfahrenen Neurochirurgen modernste Verfahren ein, um solche Risiken so gering wie möglich zu halten.

Was bedeutet „inoperabler Hirntumor“?

Ein Hirntumor gilt als inoperabel, wenn er so liegt, dass eine Entfernung zu große Risiken für wichtige Funktionen wie Sprache oder Bewegung bergen würde. Auch in solchen Fällen prüfen wir an der Beta Klinik alternative Behandlungswege wie Strahlentherapie, Immuntherapie oder Studienzugänge individuell. Oft finden wir Lösungen, auch wenn Ihnen gesagt wurde, dass nichts mehr geht. Es kommt immer auf den Einzelfall an.

Ihre Vorteile in der Beta Klinik – Privates Facharzt- und Klinikzentrum in Bonn

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  • Medizinische Rundum-Versorgung unter einem Dach
  • Hohe Facharztkompetenz mit 30 Medizinern aus 20 Fachrichtungen
  • Moderne diagnostische Verfahren direkt vor Ort
  • Ambulante und stationäre Operationsmöglichkeiten
  • Eigenes Physiotherapie- und Reha-Zentrum
  • Kurzfristige Terminvergabe