Gliom: Ursachen, Symptome und Therapie

Ihre Spezialisten für Gliome im Zentrum für Neuroonkologische Neurochirurgie der Beta Klinik Bonn

Gliome zählen zu den häufigsten Hirntumor-Erkrankungen. Sie entstehen aus sogenannten Gliazellen – den “Stütz- und Versorgungszellen” des Nervensystems. Die Diagnose eines Glioms stellt das Leben auf den Kopf: mit vielen offenen Fragen Unsicherheiten und emotionalen Belastungen. Wie geht es jetzt weiter und welche Therapie ist bei einem Gliom die richtige?

In unserem Zentrum für neuroonkologische Neurochirurgie begleiten wir Sie mit innovativen, wissenschaftlich basierten Therapien, die über die Limitationen der Standardtherapie hinausgehen. Unser interdisziplinäres Team unter Leitung von Prof. Dr. med. Michael Sabel und Prof. Dr. med. Marion Rapp ist auf die Behandlung von Gliomen und anderen Hirntumoren spezialisiert. Wir verbinden hochpräzise Diagnostik (z. B. fMRT, cMRT, Biopsie) mit individuell zugeschnittenen Therapiekonzepten – sei es durch eine funktionserhaltende Hirntumor-Operation und/oder eine gezielte Chemotherapie, angepasst an die biologischen Merkmale des Tumors.

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Sie erreichen uns über die Zentrale unter +49 (0)228 90 90 75 0

Ihre Spezialisten für Gliome – mit Erfahrung, Empathie und moderner Medizin

Prof. Dr. med. Marion Rapp ist Neurochirurgin.

Prof. Dr. med. Marion Rapp

Fachärztin für Neurochirurgie

Joseph-Schumpeter-Allee 15
53227 Bonn

Prof. Dr. med. Michael Sabel

Facharzt für Neurochirurgie

Joseph-Schumpeter-Allee 15
53227 Bonn

Zentrum für neuroonkologische Neuroonkologie an der Beta Klinik Bonn

Unser Zentrum für neuroonkologische Neurochirurgie begleitet Sie persönlich, kompetent und individuell – von der ersten Diagnose bis zur Nachsorge. Unser Ziel ist nicht nur, den Tumor zu bekämpfen – sondern Ihre Lebensqualität zu erhalten und den Weg durch die Erkrankung so sicher, verständlich und menschlich wie möglich zu gestalten.

Joseph-Schumpeter-Allee 15

53227 Bonn

Telefon: +49 228 90 90 75 – 0
E-Mail: neuroonkologie@betaklinik.de

  • Über 3.500 Hirntumoroperationen, davon über 1.000 Wachoperationen
  • Spezialisiert auf komplexe Gliome und Hirnstammgliome, auch bei Kindern
  • Modernste Verfahren wie 5-ALA-Fluoreszenz, MRT-Lasertherapie und Immuntherapien
  • Persönliche Betreuung durch unsere Fachärzte Prof. Dr. med. Marion Rapp und Prof. Dr. med. Michael Sabel
  • Psychoonkologisches Coaching für Patienten und Angehörige

Was ist ein Gliom?

Gliome werden in verschiedene Grade aufgeteilt.

Ein Gliom ist ein hirneigener Tumor, der direkt aus dem Gewebe des Gehirns oder Rückenmarks hervorgeht. Sie entwickeln sich durch genetische Veränderungen in Hirnzellen. Gliome zählen zu den häufigsten primären Hirntumoren und treten in unterschiedlichen Formen auf, etwa als Astrozytom, Oligodendrogliom oder Glioblastom.

Gliome werden nach ihrem Wachstumsmuster und ihrer Zellstruktur in WHO-Grade 1 bis 4 unterteilt. Die neue WHO-Einteilung (2021) kombiniert mikroskopisches Aussehen und Gentests für genauere Diagnosen und Therapien.

Typ Grad Merkmale
Diffuse niedriggradige Gliome Grad 2 Langsam wachsend, IDH-mutiert.
– Astrozytom, IDH-mutiert Grad 2-4 Keine 1p/19q-Codeletion.
– Oligodendrogliom, IDH-mutiert & 1p/19q-codeletiert Grad 2-3 Besser auf Therapie ansprechend.
Diffuse hochgradige Gliome Grad 3-4 Schneller wachsend.
– Glioblastom, IDH-Wildtyp Grad 4 Aggressivster Typ.

 

Die WHO-Grade beeinflussen maßgeblich die Behandlungsstrategie und Lebenserwartung. So können z. B. Gliom Grad 1 oder Grad 2 teilweise heilbar sein, während bei Grad 3 oder 4 eine dauerhafte Kontrolle des Hirntumors das Ziel ist.

Gliom-Symptome: Was Betroffene spüren

Ein Gliom wächst häufig schleichend – die Symptome entstehen durch Druck auf das umliegende Hirngewebe oder durch direkte Beeinflussung von Hirnfunktionen. Die Symptome von Gliomen sind jedoch vielfältig und hängen stark von Wachstum, Lokalisation und Größe ab.

Typische Anzeichen sind unter anderem:

  • Kopfschmerzen – oft neuartig, drückend und morgens stärker spürbar
  • Epileptische Anfälle
  • Neurologische Ausfälle: Sehstörungen, Sprachprobleme, Lähmungserscheinungen
  • Wesensveränderung: Reizbarkeit, Aggressivität, Antriebslosigkeit, Desorientierung, Ängste
  • Kognitive Störungen: Konzentrations- oder Gedächtnisprobleme
  • Andere Symptome: Schwindel, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Gleichgewichtsprobleme, Koordinationsstörungen.

Nicht alle Betroffenen eines Glioms zeigen alle Symptome – wichtig ist jedoch: Bei plötzlich auftretenden oder sich verschlechternden Beschwerden sollte immer eine neuroonkologische Abklärung erfolgen.

Ursachen: Warum entsteht ein Gliom?

Gliome entstehen durch das unkontrollierte Wachstum von Gliazellen. Die genaue Ursache eines Glioms ist allerdings bis heute nicht abschließend geklärt, sodass diese meist unbekannt bleibt. Die meisten Gliome entstehen spontan, ohne erkennbaren Auslöser. Bei wenigen Betroffenen liegt eine genetische Prädisposition vor (z. B. Neurofibromatose Typ 1). Gliome sind in den allermeisten Fällen nicht vererbbar und nicht durch Stress, Ernährung oder Lebensstil verursacht.

Moderne Forschung zeigt: Entscheidend sind molekulare Veränderungen, die Wachstum und Therapieantwort beeinflussen. Wichtige Faktoren:

  • IDH1/2-Mutation: Beeinflusst Stoffwechsel der Tumorzellen; oft bessere Prognose.
  • 1p/19q-Codeletion: Typisch für Oligodendrogliome; oft bessere Therapieansprechen.
  • TERT- oder EGFR-Veränderungen: Häufig bei aggressiven Glioblastomen.
  • MGMT-Methylierung: Kann Chemotherapie wirksamer machen.

Gliom-Diagnostik in der Neuroonkologie der Beta Klinik Bonn - individuell, präzise, vorausschauend

Wachstum eines Glioms innerhalb von 14 Monaten
Wachstum eines Glioms innerhalb von 14 Monaten

Die exakte Diagnose ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Gliom-Behandlung. Im Zentrum für Neuroonkologische Neurochirurgie der Beta Klinik Bonn analysieren wir nicht nur die Bildgebung, sondern auch Ihre Symptome, Ihre Vorgeschichte und mögliche molekulare Merkmale – immer mit Blick auf den bestmöglichen Therapieansatz.

Unser Team nutzt dafür modernste Verfahren wie funktionelle MRT (fMRT), CT-Perfusion, kontrastmittelverstärkte MRT (cMRT) und bei Bedarf auch FET-PET. So erkennen wir nicht nur, wo sich der Tumor befindet, sondern auch, welche Hirnfunktionen betroffen sein könnten – entscheidend etwa für die Planung einer Operation. Zusätzlich setzen wir bei der chirurgischen Planung auf spezielle Verfahren wie 5-ALA-Fluoreszenz, um auch feinste Tumorzellen sichtbar zu machen und gesundes Gewebe zu schützen, wo immer es möglich ist.

Gentests bei Gliomen

Gentests sollten bei Vorkommen eines Glioms durchgeführt werden. Sie helfen bei der Planung der Therapie und Behandlung.

  • Das Tumorverhalten (Wachstum, Therapieansprechen) besser einzuschätzen.
  • Therapien individuell anzupassen (z. B. IDH-mutierte Tumore oft bessere Prognose).
  • Überflüssige Behandlungen zu vermeiden, wenn der Tumor weniger aggressiv ist.

„Wir behandeln keine Bilder – wir behandeln Menschen. Unsere Diagnostik fragt nicht nur: Was ist sichtbar? Sondern: Was ist möglich?“

– Prof. Dr. med. Marion Rapp

Laden Sie gerne all Ihre Befunde und Dokumente in unserem Online-Portal hoch und wir vereinbaren einen Termin mit Ihnen.

Behandlung von Gliomen – individuell abgestimmte Therapie

Die Behandlung eines Glioms erfordert ein Therapiekonzept, das nicht nur auf medizinischen Standards basiert, sondern auf den individuellen Eigenschaften des Tumors und den Bedürfnissen der betroffenen Person. In der Beta Klinik Bonn kombinieren wir wissenschaftlich fundierte Verfahren mit hoher operativer Erfahrung und Zuwendung. Unser Ziel ist es, möglichst viel Tumorgewebe zu entfernen – ohne neurologische Funktionen zu gefährden – und das weitere Tumorwachstum gezielt zu kontrollieren. Dabei beziehen wir WHO-Grad, Tumorlage, molekulare Marker (z. B. IDH, 1p/19q, MGMT) und die persönliche Lebenssituation mit ein.

Auch bei Gliomen im Kindes- oder Jugendalter stehen wir Familien mit besonderer Sorgfalt und viel Erfahrung zur Seite – mit schonenden Diagnoseverfahren, individuell abgestimmter Therapie und enger interdisziplinärer Betreuung, die auf die besonderen Bedürfnisse junger Patientinnen und Patienten abgestimmt ist.

Die Therapie von Gliomen umfasst typischerweise eine Kombination aus:

  1. Neurochirurgischer Resektion
  2. Strahlentherapie (Radiotherapie)
  3. Medikamentöser Therapie (Chemotherapie, zielgerichtete Behandlungen)

Die genaue Behandlung hängt vom WHO-Grad, molekularen Markern (z.B. IDH-Mutation, 1p/19q-Codeletion) und der Tumorlage ab.

Operative Entfernung des Glioms

Die Operation eines Glioms im Kopf (chirurgische Resektion) ist meist der erste Therapieschritt. Ziel ist es, so viel Tumorgewebe wie möglich zu entfernen, ohne gesunde Hirnareale zu schädigen. Nicht jedes Gliom erfordert eine Wachoperation. Ob dieser Eingriff angewendet wird, hängt maßgeblich davon ab, wo der Tumor bzw. das Gliom im Gehirn liegt – insbesondere, ob sich das Gliom in der Nähe oder innerhalb von funktionskritischen Arealen befindet.

In der Beta Klinik Bonn setzen wir Wachoperationen gezielt dann ein, wenn durch die Lage des Tumors das Risiko besteht, Sprache, Bewegung oder andere zentrale Fähigkeiten zu beeinträchtigen. Mithilfe der funktionellen Bildgebung (fMRT), 5-ALA-Fluoreszenz (“Tumoranfärbung”)  und intraoperativer Tests prüfen wir im Vorfeld, ob eine Operation im wachen Zustand notwendig und sicher durchführbar ist. Ziel ist es, den Tumor so weit wie möglich zu entfernen, ohne lebenswichtige Funktionen zu gefährden. Mit über 1.000 erfolgreich durchgeführten Wach-OPs gehört unser Team zu den erfahrensten Neuroonkologen in Deutschland.

Strahlentherapie

Abhängig vom WHO-Grad, dem molekularen Profil des Tumors und dem individuellen Gesundheitszustand erfolgt nach der Operation oft eine Strahlen- und/oder Chemotherapie. Bei höhergradigen Gliomen (Grad 3 oder bei progressiven Grad 2) ist die Kombination beider Verfahren häufig Teil des Behandlungsplans.

Die Strahlentherapie zielt darauf ab, verbliebene Tumorzellen im Operationsgebiet zu zerstören. Die Planung erfolgt in enger Abstimmung mit unseren Fachärzten. Die Behandlung erfolgt typischerweise über mehrere Wochen in kleinen Einzeldosen (fraktionierte Radiotherapie).

Zusätzlich beraten wir Sie über zielgerichtete Therapien und prüfen, ob eine Studien-Teilnahme oder neue Therapiekonzepte in Ihrem Fall sinnvoll sein könnten.

Chemotherapie

Die Wirksamkeit der Chemotherapie hängt von molekularen Faktoren ab, insbesondere vom MGMT-Promotor-Methylierungsstatus, der die Empfindlichkeit gegenüber alkylierenden Substanzen wie TMZ vorhersagt. Folgende Möglichkeiten gibt es:

  • Temozolomid (TMZ): Standard bei Glioblastomen (WHO Grad 4) und einigen Astrozytomen.
  • PCV-Therapie (Procarbazin, CCNU, Vincristin): Wird vor allem bei Oligodendrogliomen (mit 1p/19q-Codeletion) eingesetzt.
  • CeTeG-Protokoll (CCNU/TMZ-Kombination): Eine Alternative für MGMT-methylierten Glioblastom-Patienten, die in klinischen Studien ein verbessertes Gesamtüberleben im Vergleich zu alleiniger TMZ-Therapie zeigte.

Tumortherapiefelder (TTFields)

TTFields sind eine innovative Behandlungsmethode, die niederfrequente Wechselfelder nutzt, um die Tumorzellteilung zu stören. Heute sind sie Teil der Erstlinientherapie bei Glioblastomen, oft in Kombination mit Chemotherapie zur Verlängerung des Überlebens.

Diese nicht-invasive Methode erfordert das Tragen eines speziellen Geräts (Optune®), das kontinuierlich elektrische Felder erzeugt. Studien zeigen, dass TTFields die Lebensqualität erhalten und das progressionsfreie Überleben verbessern können.

Begleitende Behandlung

Für eine umfassende Behandlung und zur Linderung der Symptome von Gliomen im Kopf wird die Strahlentherapie durch folgende begleitende Maßnahmen ergänzt:

  • Kortikosteroide (Dexamethason): Kurzfristige Anwendung zur Reduktion von Hirnödemen.
  • Antiepileptika: Zur Anfallsprophylaxe.
  • Physio-/Ergotherapie & psychoonkologische Betreuung: Zur Verbesserung der Lebensqualität.

Individuelle Begleitung von der Diagnose bis zur Rehabilitation

Neben der medizinischen Therapie begleiten wir Sie auch psychosozial – durch Psychoonkologie, Reha-Planung, Logopädie oder spezialisierte Neurologinnen und Neurologen im Haus. Ein Gliom betrifft nicht nur das Gehirn – sondern den ganzen Menschen. Neben der körperlichen Belastung kommen oft emotionale Herausforderungen, Unsicherheiten im Alltag oder Veränderungen im Verhalten hinzu, die auch Angehörige stark belasten können.

  • Unsere Psychoonkologin Prof. Dr. med. Marion Rapp unterstützt Sie und Ihre Familie dabei, mit Ängsten, Stimmungsschwankungen oder Persönlichkeitsveränderungen umzugehen.
  • Wir kümmern uns um die Organisation gezielter Reha-Maßnahmen – etwa bei Sprach-, Bewegungs- oder Konzentrationsstörungen.
  • Im Haus stehen Ihnen spezialisierte Fachkräfte für Neurologie zur Verfügung. Zudem ziehen wir gerne spezialisierte Logopäden und Ergotherapeuten hinzu.
  • In unserem neuroonkologischen Tumorboard besprechen Experten aus Neurochirurgie, Neurologie, Radioonkologie und Pathologie jeden Fall individuell, um die beste Therapiestrategie festzulegen.

Lebenserwartung bei Gliomen – Prognosen und was wir tun können

Die Lebenserwartung bei einem Gliom hängt von vielen Faktoren ab – darunter Tumorgrad, Lage, molekulare Merkmale und individuelle Konstitution. Aufgrund dessen bewegt sich die Lebenserwartung bei Betroffenen von Gliomen zwischen acht bis zwölf und über 15 Jahren je nach individueller Diagnose. Insgesamt ist die Lebenserwartung bei niedriggradigen Gliomen deutlich höher als bei hochgradigen Gliomen.

Während Betroffene von niedrigmalignen Gliomen (Grad 1) eine sehr gute Überlebenschance haben, bieten wir auch bei hochgradigen Gliomen (Grad 3 oder 4) neue Perspektiven – etwa durch klinische Studien oder zielgerichtete Therapien.

WHO-Grad
Grad 1
Grad 2
Grad 3
Grad 4 (Glioblastom)
Verlauf
niedriggradig
langsam wachsend
anaplastisch
hochmaligne
Durchschnittliche Lebenserwartung
Jahrzehnte möglich
5–10 Jahre
ca. 2–3 Jahre
15–18 Monate

Kann das Gliom Grad 1 ganzheitlich entfernt werden, gelten Patientinnen und Patienten als geheilt. Insgesamt sind diese Zahlen jedoch keine Endpunkte und hängen stark von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere vom Tumor-Grad und der Tumorart. Für uns bedeuten diese Ausgangspunkte unser Engagement, Ihre individuelle Prognose zu verbessern.

Wir sind Ihre Spezialisten für die Behandlung von Gliomen und anderen Hirntumorarten

Sie suchen Spezialisten für Gliome und Hirntumor-Operationen? In der Beta Klinik Bonn verbinden wir langjährige neurochirurgische Erfahrung mit Methoden wie der Wachkraniotomie, um lebenswichtige Funktionen gezielt zu schützen.

  • Über 3.500 erfolgreich durchgeführte Hirntumor-Operationen
  • Darunter über 1.000 spezialisierte Wachoperationen bei Hirntumoren
  • Spezialisierte Tests für die Überprüfung der Sprach- und Bewegungsfunktionen
  • Einsatz modernster OP-Technik: 5-ALA-Fluoreszenz, REVEAL™-Navigation, Laserablation (minimal-invasive Visualase-Technologie)
  • Interdisziplinäre Fallbewertung für individuelle Therapiepläne
  • Zugang zu innovativen Studien und Immuntherapien
  • Engmaschige Begleitung: psychoonkologische Betreuung und Coaching, Physiotherapie und Reha

Befund-Upload: Ihr erster Schritt zu mehr Klarheit und einer maßgeschneiderten Behandlung

Die Beta Klinik steht für eine Medizin, die nicht nur innovative Therapiemöglichkeiten bietet, sondern auch begleitet. Unsere Neuroonkologin Prof. Dr. Marion Rapp und Neuroonkologe Prof. Dr. Michael Sabel bringen ihre jahrzehntelange Erfahrung in der neuroonkologischen Neurochirurgie, in der Psychoonkologie sowie in innovativer Medikamententherapie ein – damit Sie und Ihre Angehörigen mit Klarheit, Hoffnung und einem echten Plan in die Zukunft gehen können.

Mit unserem sicheren Befund-Upload können Sie Ihre Unterlagen in wenigen Schritten digital übermitteln – schnell, datenschutzkonform und ohne lange Wartezeiten.

  1. Formular ausfüllen: Über unser Online-Kontaktformular unterzeichnen Sie die Datenschutzerklärung und Kostenübernahme.
  2. Dokumente hochladen: Laden Sie Ihre medizinischen Unterlagen hoch (z. B. Arztbriefe, OP-Berichte, Selbstbewertungsbögen, MRT/CT-Bilder).
  3. Fallprüfung: Unser Ärzte-Team analysiert Ihre Unterlagen und berät Sie zu den besten Therapieoptionen.
  4. Die Beratung ist häufig in einem ersten Schritt als Online-Meeting sinnvoll, auch um erste offene Fragen zu klären. Wenn wir Diagnostik und Therapie empfehlen, erhalten Sie schnell einen Präsenztermin.

Offene Biopsie bei Gliom

Es ist für Sie entscheidend, folgende Frage zu klären: Handelt es sich um ein Tumorrezidiv (Nachwachsen des Tumors), das eine Therapie erfordert? Oder liegt eine therapiebedingte Veränderung vor, die kein weiteres Eingreifen nötig macht?

Leider kann die Bildgebung diese Frage nicht immer zuverlässig beantworten. Zwar wäre ein abwartendes Vorgehen mit wiederholten Kontrollen möglich – doch dies birgt Risiken: Ein mögliches Rezidiv könnte unerkannt fortschreiten, und wertvolle Zeit für die Therapie würde verloren gehen.

Unsere Expertise: Moderne Technologien für maximale Präzision

Unsere besondere Qualifikation für offene Biopsien bei Gliomen basiert auf:

  1. Hochmoderne Bildintegration: Durch die Kombination von MRT, MRT-Perfusion, MRT-Spektroskopie und FET-PET identifizieren wir präzise die optimale Biopsiestelle – für maximale diagnostische Aussagekraft und die spätere Nutzung des Gewebes in innovativen Therapien (z.B. individualisierte Impfungen).
  2. Hochpräzise Navigation: Die Biopsie erfolgt unter Führung eines Navigationsgerätes der neuesten Generation, das millimetergenaue Präzision ermöglicht.
  3. Technologische Führungsposition: Einsatz der REVEAL 5-ALA-Kopflampe, die Tumorgewebe mit bisher unerreichter Detailgenauigkeit darstellt.

Gründe für eine offene Biopsie

  1. Diagnostische Sicherheit: Durch eine Gewebeentnahme lässt sich eindeutig klären, ob der Tumor nachgewachsen ist. Dabei ist es essenziell, ausreichend Material zu gewinnen; nur so können moderne Therapieoptionen geprüft werden. Feinnadelbiopsien reichen hier oft nicht aus.
  2. Therapeutische Relevanz: Falls die Bildgebung ein Rezidiv nahelegt, dient die Biopsie nicht nur der Diagnose, sondern vor allem der Therapieplanung. Dies gilt besonders, wenn eine vollständige Tumorentfernung zu riskant wäre. In diesem Fall hängt alles von der Gewinnung qualitativ hochwertigen Gewebes ab, um neue Behandlungsmöglichkeiten zu identifizieren.

Wichtig: Entscheidend für die Therapie ist nicht der entfernte Tumor, sondern das verbliebene Tumorgewebe im Gehirn, das trotz Vorbehandlung weiterwachsen kann.

Sicherheit und Präzision der offenen Biopsie

  • Maximale Sicherheit: Bei Bedarf setzen wir intraoperative Verfahren ein, um neurologische Funktionen während des Eingriffs zu überwachen (Link “Warum unsere Operationen so sicher sind”).
  • Präzise Gewebeentnahme:
    • Wir nutzen 5-ALA-fluoreszenzgestützte Resektion, bei der aktives Tumorgewebe sichtbar wird. Unsere Erfahrung umfasst über 2.000 solcher Eingriffe.
    • Zur weiteren Optimierung verwenden wir das REVEAL 5-ALA-System. Diese innovative Technologie ermöglicht eine noch präzisere Darstellung des Tumorgewebes im Vergleich zu herkömmlichen Methoden.

Die Kombination aus modernster Navigation, hochauflösender Bildgebung und fluoreszenzgestützter Technik ermöglicht uns eine Biopsie mit hoher Aussagekraft und Nutzen bei hoher Sicherheit.

Ihre Vorteile in der Beta Klinik – Privates Facharzt- und Klinikzentrum in Bonn

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  • Medizinische Rundum-Versorgung unter einem Dach
  • Hohe Facharztkompetenz mit 30 Medizinern aus 20 Fachrichtungen
  • Moderne diagnostische Verfahren direkt vor Ort
  • Ambulante und stationäre Operationsmöglichkeiten
  • Eigenes Physiotherapie- und Reha-Zentrum
  • Kurzfristige Terminvergabe