Stabilisierung / Fusion

Stabilisierung/Fixierung/Fusion

Bevor wir eine Stabilisierungs-/Versteifungsoperation durchführen, erwägen wir zunächst sämtliche alternative Behandlungsmöglichkeiten von chronischen Rückenschmerzen, wie z. B. endoskopische Bandscheibenoperation, endoskopische Abrasion oder Bandscheiben-Prothese. Allerdings existieren bestimmte Wirbelsäulenprobleme, die nur mittels einer Versteifung gelöst werden können. Dies trifft zu bei Patienten mit einem Gleitwirbel oder bei Patienten nach Mehrfachoperationen an der Bandscheibe. Für diese Patienten ist die Stabilisierungs-/Versteifungs-OP oftmals die letzte Rettung.

In dier Abbildung rechts ist ein Beispiel für eine Stabilisierung/Fusion zu sehen, bei der die Rückenwirbel mittels Stangen und Schrauben permanent stabilisiert wurden.

Ablauf der Stabilisierung/Fixierung/Fusion an der Wirbelsäule

In einer Spezialuntersuchung, der Diskographie, ermitteln wir zunächst, welche Bandscheibe die Schmerzen und Beschwerden auslöst. Während der Stabilisierungs-OP werden Schrauben, Platten und Cages in der Wirbelsäule fixiert, durch die eine gewisse Stabilität erreicht wird. Für eine bleibende Fixation werden Knochenspäne aus einer Spenderstelle im Becken oder Knochenersatz eingebracht, die sich nach ca. 4 Monaten mit dem Wirbel verknöchern und so Stabilität bieten.

Postoperative Versorgung und Rehabilitation nach der Stabilisierung/Fixierung/Fusion an der Wirbelsäule

Wenige Stunden nach einem Versteifungseingriff dürfen Sie mit einem zuvor für Sie angefertigten Spezialkorsett wieder selbstständig gehen. Nach 4-5 Tagen können Sie von der Station der Beta Klinik entlassen werden. Direkt nach der Entlassung können Sie sitzen, gehen, Auto oder Rad fahren. Fast alle anderen Aktivitäten sind für Sie nach ca. 4 Monaten wieder möglich und erlaubt. Meistens können Sie sogar rückenbelastende Sportarten wie Golf und Tennis wiederaufnehmen.

Sicherheit und Erfolgsrate der Stabilisierung / Fixierung / Fusion an der Wirbelsäule

Je nach Ausgangssituation beträgt die Erfolgsquote in der Fachliteratur 50-85 %. Extrem selten treten ernsthafte Komplikationen auf.